Thriller-Horror-Drama-Serie
Als spannender Genre-Mix aus Thriller & Horror glänzt die Serie mit einem hochkarätigen Cast, darunter die beiden Schauspieler Eduard Fernández („Che“) und Emma Suárez („Julieta“), beide prämiert mit dem „spanischen Oscar“ Goya. In der TV-Serie sind alle Zutaten enthalten, um süchtig zu machen, das Potenzial ist in den acht Folgen klar vorhanden, wobei die Serie durchaus einen Anspruch hat, den man von der ersten Episode an erkennen kann. Ein Mystery-Polizei-Thriller in einer postapokalyptischen nahen Zukunft. Hoffentlich wird es nicht so werden. Die Serie schafft es nicht von Beginn an zu fesseln, ist aber dafür auf der intellektuellen Ebene stark. Die Serie lief kürzlich auf ZDFNeo, eine direkte Fortsetzung wird es nicht geben. Noch immer sind Arte und ZDFNeo Anziehungspunkte für gute Serien aus Europa und der Welt. Fesselnd wird es spätestens ab der zweiten Episode.
Inhalt
Drei Jahre nach einer Reaktorkatastrophe ist der Norden Spaniens von Normalität weit entfernt. Spezialkommandos dekontaminieren im kilometerweiten Umkreis eine menschenleere Zone, während erste Rückkehrer in nicht allzu weiter Entfernung vorsichtig wiederangesiedelt werden. In der Sperrzone stellt ein Einsatzkommando die Schmugglerin Zoe. Die junge Frau ist mit ihrem Onkel Esteban verabredet gewesen, doch ihr und den Polizisten bietet sich nun ein Bild des Grauens: Wölfe umkreisen Estebans verstümmelten Leichnam. Der Polizist Hector kehrt zurück in die No-Go-Area, in die er einst als einer der ersten Helfer vorstieß, und nimmt die Ermittlungen auf. Der Bericht des Gerichtsmediziners lässt Hector das Blut in den Adern gefrieren: Nicht nur die Wölfe haben von Estebans Leichnam gefressen, es gibt außerdem Bissspuren eines Menschen. Bei seinen Nachforschungen stößt er auf ein Geflecht aus politischer Korruption und dunklen Geschäftsinteressen, das neue Ordnung außerhalb der Sperrzone fundamental in Frage stellt.
Kritik
Eine düstere Serie, die immer wieder zu überraschen vermag. Kein leichter Stoff, sondern eine harte und realistisch wirkende Serie über die Menschen. Die Reaktionen von Menschen in Krisenzeiten, in Zeiten, in denen sie ihre Zivilisation vergessen und agieren wie Raubtiere.
Im Bonusmaterial gibt es ein Charakter Leporello sowie Filmtipps.
La Zona: Spanien 2017; Regie: Jorge Sánchez-Cabezudo, Gonzalo López-Gallego; Darsteller: Eduard Fernández, Álvaro Cervantes, Alba Galocha, Alexandra Jiménez, Emma Suárez, Juan Echanove; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 416 Minuten, 8x 52 Min.; Sprachen: Deutsch 5.1, Spanisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Eye See Movies / AV Visionen. Veröffentlichung Verkauf: 24. Juni 2019.
Bewertung: 8,2/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4