Lars Amend – Imagine

Esoterik / Musik-Drama

Lars Amend hat schon bekannte Werke veröffentlicht. Eine Biographie über Bushido und das verfilmte Werk „Dieses bescheuerte Herz“. Er ist sehr musikaffin. Das zeigt sich auch in diesem Werk, dem Roman „Imagine“, der bereits 2023 veröffentlicht worden ist. In diesem Monat wird es zudem 52 Karten geben, als Inspirationen, um dein Leben zu leben. Grund genug, den Roman „Imagine“, dessen Titel natürlich auf John Lennons Msuiksong basiert, unter die Lupe zu nehmen und endlich hier eine Kritik zu schreiben. Gleich vorneweg: der Roman hat eine eigene Playlist, die man via QR-Code auf Spotify nachhören kann und sollte. Ein Mann kehrt in einem Plattenladen ein, nachdem er gestrandet ist und nach dem Tod seiner früheren Freundin, was ihn mehr bewegt, als er zugeben mag. Ein Life Coach, der selbst mit sich und seinem Leben hadert und Antworten finden könnte.

Inhalt

Erik ist 37 Jahre alt und ein erfolgreicher Life Coach. Bis der plötzliche Tod einer Schulfreundin erste Zweifel über sein Leben hervorruft. Er fährt zu ihrer Beerdigung und anschließend landet er in einem Plattenladen und unterhält sich mit einem alten Mann. Wenn ich heute sterben würde, hätte ich dann wirklich ein erfülltes Leben geführt? Wann war ich das letzte Mal eigentlich von Herzen glücklich? Wann habe ich zuletzt Tränen gelacht? Fragen, die Erik auf dem Rückweg von der Beerdigung jener Freundin durch den Kopf gehen. Als sein Zug plötzlich mitten im Nirgendwo zum Stehen kommt, geht Erik zu Fuß los. Er gelangt in ein Dorf, wo in einem Geschäft zu dieser späten Stunde noch das Licht brennt. Ein Schallplattenladen, der ihn sofort an jene Zeit erinnert, als er noch davon träumte, als DJ die Welt zu erobern. Ohne es zu ahnen, beginnt für Erik in dieser Nacht eine musikalische Reise zu sich selbst … Es wird seine persönliche Playlist und ein Esoterik-Trip, der ihm die Augen öffnen könnte, wenn er Fragen nach seiner Identität und seiner Zukunft stellt.

Kritik

Das ist hier schon fast wie bei John Strelecky und seinem „Das Café am Rande der Welt“-Reihe. Nur mit mehr Musik. Der Soundtrack ist gut gewählt, es werden unglaublich viele Informationen zu Musiktiteln und Interpreten genannt. Gleichzeitig liegt der Fokus auf Leben des Protagonisten, dem hier die Augen geöffnet werden. Hilfe zur Selbsthilfe.

Lars Amend, geboren 1978 in Gießen, ist Journalist und Buchautor. Er arbeitete bereits für MTV und VIVA, das JETZT-Magazin und den Berliner Tagesspiegel. 2008 erschien sein erstes Buch »Bushido« (Platz 1 Spiegel-Bestseller), das sich über 150.000 Mal verkaufte und zu den erfolgreichsten Büchern des Jahres zählte, neben „Dieses bescheuerte Herz“. Lars Amend lebt der Nähe von Frankfurt am Main. Der Roman „Imagine“ hat 240 Seiten und ist am 11. Oktober 2023 im Kailash Verlag erschienen.

Bewertung: 8,2/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4