(Pri)sons

Gewaltorgie

Der brutalste finnische Film aller Zeiten ist ein blutiges Schlachtfest im Stil von „Project Wolf Hunting“. Der frisch aus dem Knast entlassene Juha findet einen Job als Türsteher in einem dubiosen Etablissement. Als dieses von einer Gruppe professioneller Killer überfallen wird, beginnt ein unaufhörliches, blutrünstiges Gemetzel aus Shootouts und brachialen Fights. Lange Zeit wissen die Zuschauenden nicht warum, und was die ganze äußerst brutale Gewalt soll. In „(Pri)sons“ erleben wir eine Gewaltorgie ungeahnten Ausmaßes. Hier sind Sadisten am Werk gewesen, die Waffen lieben, Boxhandschuhe mit Drähten, Messer und noch andere Waffen. Hauptsache die Opfer leiden und sterben. So einen schlechten ersten Arbeitstag hatte wohl noch niemand. Nicht einmal die Frauen im Film agieren zurückhaltender. Auf sie mit Gebrüll – niemand soll überleben.

Inhalt

Ein Typ, der gerade erst aus dem Gefängnis entlassen worden ist, nimmt einen neuen Job an. Als Türsteher in einem Bordell. Drinnen gibt es nicht nur hübsche Frauen, die mit potentiellen Kunden herumturteln, es gibt noch die Hintermänner, die ihre Geschichten erst selbst verarbeiten müssen. Ein Mann verlässt seit einem Vorfall sein Zimmer nicht mehr, seit Monaten. Der Abend beginnt und scheint nett zu werden, zunächst nichts Besonderes. Doch dann treffen Menschen ein, die die Idylle aus Sex, Drogen und Waffen ein Ende setzen, indem sie beginnen, jeden Menschen im Haus ermorden zu wollen. Während die ersten überrumpelt werden, können sich andere zunächst retten, doch die Attentäter haben es drauf und sind noch lange nicht fertig. Im Keller, im Erdgeschoss, überall sind Gewehre, Messer und andere Werkzeuge des Todes im Einsatz. Bald wird es noch persönlicher, fragt sich nur warum das Ganze?! Die Auflösung erhalten wir. Mal ehrlich, wer macht solche Filme? Die glücklichen Finnen??

Kritik

Ich mag Gewalt in Filmen. Wie jüngst in „Dominique“ oder „Max Payne“, nicht zu vergessen der oft kritisierte „Death Sentence“ oder  „Shoot em‘ up“. Das hier in „(Pri)sons“ ist zwar extrem grausam und zum Teil nicht schlecht gemacht, ein Sehvergnügen stellt sich allerdings nie ein. Nur die Frage, warum – schaue ich mir das an…

Im Bonusmaterial gibt es das Making of, Interviews mit Cast & Crew, eine Einleitung des Regisseurs sowie den Trailer und Filmtipps.

(Pri)sons: Fin 2024; Regie: Esa Jussila; Darsteller: Jarmo Pukkila, Ari Savonen, Gareth Lawrence, Ilkka Koivula, Renne Korppila; FSK: SPIO JK geprüft; Dauer: 96 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Finnisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Busch Media Group. Veröffentlichung Verkauf: 07. November 2024.

Bewertung: 7,6/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 4/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4