Biopic einer Sendung / Komödie
In einer Huldigung an die legendäre Late-night Show „Saturday Night“ wird die chaotische Entstehungsgeschichte der ersten Episode erzählt. Der Sender NBC gibt einer Gruppe von Comedians eine Chance, zu später Nacht eine Sendung auf die Beine zu stellen und damit Comedy im Fernsehen zu verbreiten. Da geht so vieles schief, scheint so vieles der Improvisation geschuldet und selbst das Sendekonzept, was es alles in die Show schafft und was nicht, schint Minuten vor Sendebeginn noch nicht festzustehen. Selbst wer „Saturday Night“ nie gesehen hat, dem dürften zahlreiche Namen bekannt vorkommen, wie etwa Chevy Chase oder Dan Aykroyd. Der Film wechselt wahnsinnig schnell und häufig das Setting und die Personen, alles mit einem roten Faden versehen. So verwirrt gewollt selbst die Kamera und präsentiert das Tollhaus, das zu einer sehr erfolgreichen Show wurde und ein Konzept, das bis heute Bestand hat.
Inhalt
Um 23:30 Uhr am 11. Oktober 1975 veränderte eine wilde Truppe junger Komiker und Autoren das Fernsehen – und die Kultur – für immer. Unter der Regie von Jason Reitman und geschrieben von Gil Kenan & Reitman basiert „Saturday Night“ auf der wahren Geschichte der 90 Minuten vor der ersten Ausstrahlung von Saturday Night Live. Voller Humor, Chaos und der Magie einer Revolution, die fast nicht stattgefunden hätte, zählen wir die Minuten in Echtzeit herunter, bis wir die berühmten Worte hören „Live From New York, it’s Saturday Night“. Legendär ist der Auftritt von John Belushi (Matt Wood), während der Macher der Sendung immer wieder versucht, Ordnung ins Chaos zu bringen. Welcher Sketch schafft es in die Sendung, was sagt die Sittenpolizei bzw. Zensurbehörde, was macht der Sender mit, gibt er dem Format wirklich eine Chance oder stehen die Protagonisten auf verlorenem Posten. Wer muss noch einen Vertrag unterschreiben, wer muss sich endlich mal an die Regeln halten und warum springen plötzlich die Sicherungen raus? Chaos, das zu Herzen geht.
Kritik
Eine solche Erzählweise mit ständigen Wechseln des Settings, der Personen und einer unglaublichen Erzählgeschwindigkeit, das ist das große Plus des Films. Zudem zeigt das „Biopic“ die Anfänge von vielen Stars, egal ob weiblich oder männlich im Fernsehen. Die DarstellerInnen sehen dem Original tatsächlich zum Verwechseln ähnlich.
Das Bonusmaterial besteht aus dem Making of, einem Audiokommentar, Zusammenschnitte aus der Produktion, Charakterportraits sowie dem Trailer und Filmtipps.
Saturday Night: USA 2024; Regie: Jason Reitman; Darsteller: Gabriel LaBelle, Rachel Sennott, Dylan O’Brien, Cory Michael Smith, Finn Wolfhard; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 109 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD MA 5.1, Italienisch DTS-HD MA 5.1, Spanisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Sony Pictures Entertainment / Plaion Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 13. Februar 2025.
Bewertung: 8/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 3/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4