Schwarz wie Schnee 3

Thriller

Der winterliche Thriller „Schwarz wie Schnee“ ist nichts für Warmduscher. Regisseur Éric Valette („On the Run“, „Staatsfeinde“) glänzt hier wieder einmal mit einem temporeichen Crime-Thriller vor einer trügerisch idyllischen Kulisse. Der Film für die ersten kalten Wintertage, pünktlich zur Winterzeit. Ein TV-Film, der wirklich gut gemacht ist und eine entsprechende Atmosphäre entwickelt. Weil der erste Film so gut beim Publikum ankam, gibt es inzwischen einen zweiten und einen dritten Teil. Die Zusammenarbeit der Schweizer und Franzosen in den Alpen. Die Polizei muss ermitteln, über Grenzen hinweg. Das war im ersten Film sehr gut, in der Fortsetzung „Schwarz wie Schnee 2 – Tod auf dem Gipfel“ ist es ebenso stark umgesetzt. Die Ermittler kabbeln sich, aber sie ermitteln auch imposant.  Im dritten Teil geht es Vergangenheitsbewältigung und Rache.

Inhalt

Erneut erschüttert ein kaltblütiger Mord das schweizerisch-französische Grenzgebiet: Ein Geschäftsmann wird am höchsten Punkt aus einem Skilift gestoßen. Die vermummte Gestalt, die neben ihm in der Gondel saß, kann abseits der Piste unerkannt entkommen. Neben der Bergpolizistin Constance Vivier (Clémentine Poidatz) ist auch der Schweizer Ermittler Andréas Meyer (Laurent Gerra) wieder persönlich in den Fall verstrickt: Seine Jugendliebe steht ganz oben auf der Liste der Verdächtigen, der Tote war ein Freund von ihm. Während er um der alten Freundschaft willen zum Dorn im Auge des zuständigen Kriminalkommissars (Stéphane Debac) wird, betritt auch Constance dünnes Eis. Hin- und hergerissen zwischen ihrer Pflicht, den Anweisungen des Kommissars zu folgen, und dem Wunsch, Andréas zu helfen, setzt sie bei den Ermittlungen ihre Karriere aufs Spiel. Dass der erste Mord jedoch nur der Auftakt zu einem perfiden Rachefeldzug ist, erkennen beide viel zu spät. Vor Jahren waren bei einer Lawine Menschen ums Leben gekommen. Jetzt müssen die Überlebenden und eventuell Verantwortlichen dran glauben…

Kritik

Die Charaktere machen diesen Film in erster Linie aus, aber die Story ist nicht minder gut gemacht. Laurent Gerra und Clémentine Poidatz spielen erneut das ungleiche Emittlerduo und kehren in der Fortsetzung von „Schwarz wie Schnee“ als Andréas Meyer und Constance Vivier zurück, um gemeinsam zu ermitteln. Im Dezember wird der dritte Teil als Video on Demand veröffentlicht. Der ist anders als die bisherigen, aber dadurch nicht schlechter. Ein eiskalter Krimi über Schuld und Pflichtgefühl.

Video on Demand.

Schwarz wie Schnee – Höhenrausch (O: Noir Comme Neige 3 – Hors Limites): F 2023; Regie: Éric Valette; Darsteller: Clémentine Poidatz, Laurent Gerra, Stéphane Debac, Margaux Ribagnac-Vin, Caterina Murinose; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 88 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©AtlasFilm / Alive. Veröffentlichung Verkauf: 13. Dezember 2024.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4