Science-Fiction / Superhelden-Thrillerdrama
Wenn Japan vor dem Untergang steht, kann nur ein Held sie retten – Brachiale Kaiju-Action von den Machern von „Shin Godzilla“. Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich kenne mich mit solchen Filmen kaum aus. Dass ich „Shin Ultraman“ überhaupt als Rezensionsexemplar angefragt habe, basiert ausschließlich auf meiner Neugier, meinem Wunsch, meinen Horizont auch mit solchen Filmen zu erweitern. Insofern ist diese Rezension hier nur auf dieses Werk beschränkt und wie er auf mich gewirkt hat. Aliens sind auf der Erde gelandet, teils schon vor Jahren, und jetzt gibt es divergierende Interessen und es gibt einen Ultraman, der die Menschen vor den Wesen aus anderen Welten beschützt. Doch als ein stärkerer und intelligenter Widersacher auftritt, ist die Welt in Aufruhr und die Menschen wissen nicht mehr, was sie glauben können oder sollen.
Inhalt
Nach „Shin Godzilla“ nimmt sich der Produzent und Drehbuchautor Hideaki Anno gemeinsam mit Regisseur Shinji Higuchi eines weiteren klassischen Monsterstoffs aus Japan an, um ihn liebevoll zu modernisieren. In Anlehnung an die „Ultraman-TV-Serie aus den 1960er Jahren wartet der Film mit aberwitzigen Kameraeinstellungen und einem psychedelischen Finale auf. Gleich mehrere Aliens wollen die Macht über die Welt und zunächst Japan übernehmen, doch der Ultraman steht auf der Seite der Menschen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern muss Japan vor der Bedrohung durch außerirdische Monster beschützen und erhält dabei Unterstützung von Ultraman. Doch welche Motive verfolgt der silberne Riese? Das und seine Identität werden im Laufe des Films offenbart. Hiroko Asami (Masami Nagasawa) versucht mit ihren Leuten die Welt in den Angeln zu halten, doch auch sie wird bald instrumentalisiert, zum Spielball der Aliens, die nicht über die Welt herrschen dürfen – denn manche wünschen sich die Vernichtung der menschlichen Rasse.
Kritik
Das ist ein großes Abenteuer, mit vielen netten Sequenzen und guten DarstellerInnen. Die Dialoge sind zum Glück nicht schlechter als die Action. Der Sinn erschließt sich den Zuschauenden und so haben wir ein Werk, das man sich gut anschauen kann – selbst wenn man vom Genre, so wie ich, praktisch keine Ahnung hat.
Das Bonusmaterial beinhaltet den Trailer und Filmtipps.
Shin Ultraman: J 2022; Regie: Shinji Higuchi, Ikki Todoroki; Darsteller: Takumi Saitô, Masami Nagasawa, Hidetoshi Nishijiuma, Daiki Arioka; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 112 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Japanisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9); Vertrieb: ©Plaion Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 24. Juli 2025.
Bewertung: 7,8/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4