The Brutalist

Historien-Drama

Visionäre Ideen, ein radikaler Neuanfang und die Frage nach dem wahren Preis des Erfolgs: „Der Brutalist“ erzählt die epische Geschichte des jüdisch-ungarischen Architekten László Tóth (gespielt von Adrien Brody), der nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs alles riskiert, um sein Leben in den USA neu aufzubauen. Auf dem Fundament von Schmerz und Verlust findet Tóth in der kalten und wuchtigen Kraft des Brutalismus den künstlerischen Ausdruck für seine zerrissene Seele. Dabei ist seine Architektur so kompromisslos wie er selbst, getrieben vom unbändigen Willen, die Welt zu prägen – selbst wenn sich sein bedeutendstes Werk als sein größter Fluch erweisen könnte. Der Film in epischen 3 Stunden und 21 Minuten hat gleich mehrere Oscar gewonnen; den für den besten Hauptdarsteller, beste Kamera und beste Filmmusik. Dazu Bafta und Golden Globe Auszeichnungen. Im Kino wollten das hierzulande 200.000 ZuschauerInnen sehen.

Inhalt

Ende des Zweiten Weltkrieges emigriert der Architekt László Tóth (Adrien Brody) in die USA. Seine Frau Erzsébet (Felicity Jones) bleibt zurück, soll aber sobald wie möglich nachfolgen. Ein Verwandter (Alessandro Nivola) nimmt den Juden bei sich auf, der zwar auf seinem Gebiet ein Genie zu sein scheint, aber menschlich ist er schwierig, durch den Krieg gezeichnet. Das Leben im neuen Land, ohne seine Frau ist schwierig, doch bald erhält er einen Auftrag für einen sehr reichen Mann (Guy Pearce). Dessen Sohn möchte dem Vater eine Bibliothek errichten. Die Überraschung gefällt dem Magnaten nicht und so gibt es erste Zerwürfnisse zwischen László und seinem Cousin. Bald nimmt er niedere Aufgaben an, schlägt sich durch, lernt Drogen kennen. Bis der reiche Mann ihn aufsucht und ihm einen Auftrag vorschlägt, der ihn zurück ins Geschäft bringen könnte, der ihm Wohlstand bringen dürfte, wenn alles so klappt, wie er es sich erhofft. Zudem wird ihm geholfen, dass seine Frau und ein Mädchen endlich in der USA ankommen. Doch statt sein Glück und den Auftrag zu genießen, gerät sein Leben aus den Fugen, alles gestaltet sich kompliziert.

Kritik

Kunst. Vorsicht Kunst, oder schaut euch unbedingt dieses epochale Werk an? Beides, wenn man ehrlich ist. Die ersten 10 Minuten sind so gewöhnungsbedürftig, wie jüngst in „Babylon – Im Rausch der Ekstase“. Adrien Brody („The Jacket“, „Backtrack“) brilliert als gebrochener Held. Ein Film, dem man seine Chance geben muss. Kunst will nicht immer jedem gefallen…

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.

The Brutalist: UK / USA / Ungarn 2024; Regie: Brady Corbet; Darsteller: Adrien Brody, Guy Pearce, Felicity Jones, Joe Alwyn, Raffey Cassidy, Stacy Martin, Alessandro Nivola, Isaach De Bankolé; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 201 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch Dolby TrueHD 5.1; Untertitel: Deutsch, English; Bild: 1,66:1 (16:9 High Definition); Vertrieb: ©Universal Pictures Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 17. April 2025.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 3/4 – Anspruch: 3/4