Cop-Crime-Drama-Serie
Die Drama-Serie „The Responder“ mit einem herausragenden Martin Freeman beruht auf den Erfahrungen des ehemaligen Polizeibeamten Tony Schumacher. Fesselnd wie ein Thriller und erschütternd wie ein Dokumentarfilm. Authentisch in der Story, Brillanz im Cast – das macht aus „The Responder“ eine Ausnahme-Serie: Die sechs Episoden zeigen fünf Nachtschichten im Leben von Chris Carson. Was das Drama so unglaublich fesselnd macht, ist die Tatsache, dass die Story völlig authentisch wirkt. Und das kommt nicht von ungefähr, denn das Drehbuch von Tony Schumacher, einem ehemaligen Liverpooler Polizisten und echten Responder, beruht auf dessen eigenen Erfahrungen. Sein Ansatz, eine Polizeiserie zu schreiben, die „anders ist“, ging voll auf. Für die Serie ein absoluter Glücksfall. Ein extrem harter und vor allem deprimierender Einblick in das Leben von Polizisten. Jetzt erscheint die 2. Staffel als Heimvideo.
Inhalt
Jede Nacht Verbrechen, Drogen, Gewalt und Elend auf den Straßen von Liverpool. Als Emergency Response Officer taucht Chris Carson (Martin Freeman) in eine Welt ein, von der tagsüber kaum jemand etwas mitbekommt. Denn er ist der Erste, der auf einen polizeilichen Notruf reagiert. Der Polizist ist fertig mit den Nerven: Er wurde degradiert, kämpft mit seiner Psyche, seine Ehe droht zu zerbrechen. Zusätzlich gerät er unter Druck, weil die junge, drogenabhängige Casey (Emily Fairn) dem Dealer Carl (Ian Hart), mit dem er zur Schule gegangen ist, Drogen gestohlen hat, Kokain im hohen Wert. Sein desolater Zustand bleibt nicht unbemerkt, seit er die Polizistin Rachel Hargreaves (Adelayo Abedayo) als Partnerin an seiner Seite hat. Sie misstraut Chris, weil sie merkt, dass er psychische Probleme hat und sich nicht immer an die Vorschriften hält. Doch schon bald wird klar, dass ihr beider Überleben davon abhängt, ob sie sich gegenseitig helfen oder schaden… Denn Chris gerät immer tiefer in einen Strudel aus Problemen, der ihn weiter in den Abgrund zieht. Kann er dem entfliehen, seine Familie und vor allem sich selbst retten?
Staffel 2: Sechs Monate sind nach den dramatischen Ereignissen der ersten Staffel vergangen: Chris Carson (Martin Freeman) versucht, sein Leben wieder aufzubauen und der Korruption zu entkommen, die ihn fast in den Abgrund gerissen hätte. Er möchte ein besserer Polizist, ein besserer Mann und vor allem ein besserer Vater für seine Tochter Tilly sein. Doch das wiederkehrende Trauma seiner nächtlichen Polizeieinsätze lässt ihn nicht los. Schließlich nimmt er einen Tagesjob an. Auch Rachel Hargreaves (Adelayo Adedayo) ist dabei, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Sie ist immer noch wütend auf ihren alten Partner Chris. Aber nachdem sie mit einer Reihe von anderen Polizisten zusammengearbeitet hat, muss sie feststellen, dass sie ihm gar nicht so unähnlich ist. Als sich ihre Wege bei einer Routinekontrolle erneut kreuzen, wird alles auf den Kopf gestellt … Die zweite Staffel gewährt erneut einen ungeschönten Einblick in das abgründige Nachtleben von Liverpool.
Kritik
Was für eine realistische (hoffentlich nicht), insbesondere aber deprimierende Serie. Ein Polizist, der längst nur noch reagiert, aber nicht mehr agieren kann, der sowohl beruflich als auch privat unter Druck steht und funktionieren muss. Starker Cast mit vielen ambivalenten Charakteren. Sensationelle einzelne Sequenzen, insgesamt aber eine Dramaserie, die aufs Gemüt schlägt. Authentisch in der Story, Brillanz im Cast — das macht aus „The Responder“ eine Ausnahme-Serie.
In den Extras befinden sich ein Behind the Scenes sowie Filmtipps.
The Responder – Staffel 2: GB 2024; Regie: Jeanette Nordahl, Mounia Akl, Charlotte Regan; Darsteller: Martin Freeman, Adelayo Adedayo, Emily Fairn, Warren Brown, MyAnna Buring, Romi Hyland-Rylands; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 300 Minuten, 6x 50 Min.; Sprachen: Deutsch DTS-HD 5.1, Englisch DTS-HD 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Polyband Medien. Veröffentlichung Verkauf: 30. September 2024.
Bewertung: 8,1/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4