Mystery-Thriller
Nervenaufreibender Thriller über einen Langweiler, der zum Gejagten wird. Was ist plötzlich mit den Leuten los? Ohne erkennbaren Anlass gehen sie Vincent an die Gurgel – Arbeitskollegen, Nachbarn, völlig Unbekannte – ein Augenkontakt und schon ist es uim sie geschehen. Nirgendwo ist er vor ihnen sicher. Dabei ist Vincent ein unauffälliger Langweiler und die Durchschnittlichkeit in Person und hat nie etwas getan, das diese unerwünschte und lebensgefährliche Aufmerksamkeit erklärt. „Vincent must die“, der Debütfilm des französischen Regisseurs Stéphan Castang mit einem großartigen Karim Leklou in der Hauptrolle, mischt Elemente der Tragikkomödie mit der eines Horrorfilms und gibt der Geschichte eines scheinbar grundlos Gejagten einen völlig neuen, immer wieder überraschenden Dreh.
Inhalt
Vincents (Karim Leklou) Existenz als unauffälliger Mann gerät aus den Fugen, als er plötzlich von Arbeitskollegen und Unbekannten scheinbar grundlos mit mörderischen Absichten angegriffen wird. Als das Phänomen weiter eskaliert, ist er gezwungen zu fliehen und sein Leben komplett auf den Kopf zu stellen. Doch Vincent gerät immer tiefer in eine verrückte Gewaltspirale, aus der es kaum ein Entrinnen gibt. Vincent bleibt nichts anderes übrig, als sich vor den anderen Menschen zurückzuziehen und jeden Blickkontakt zu meiden, denn es scheinen die Augen zu sein, die die Angriffe auslösen. Während er verborgen im Ferienhaus seines Vaters ein Netzwerk von ebenfalls Betroffenen und unerwartet sogar die Liebe findet, gerät die Welt um ihn herum völlig aus den Fugen. Denn manche Menschen scheinen ihm gegenüber immun, zumindest temporär. So findet er in Margaux (Vimala Pons) eine Freundin, die er aber manchmal fesseln muss. Gibt es eine Erklärung oder gar eine Lösung für sein Problem, das im ganzen Land immer wieder auftritt und so einen Gewaltexzess verursacht? Was könnte die Alternative für ihn sein? Sein Hund warnt ihn wenigstens vor dem nächsten Angriff.
Kritik
„Vincent must die“ erhielt zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen bei internationalen Filmfesten, u.a. wurde er in diesem Jahr für den César als Bestes Erstlingswerk und bei den Filmfestspielen in Cannes für die Goldene Kamera nominiert. Stéphan Castangs hochspannender Film kann auch als Allegorie auf die politische Situation in Frankreich und die zunehmenden Gewaltausbrüche dort verstanden werden. Des Öfteren fragt man sich, was würde eine Sonnenbrille bringen oder, würden wir nicht vollkommen anders agieren, stimmt’s? Dennoch ein ziemlich sehenswertes Werk.
Im Bonusmaterial gibt es Interviews mit Cast & Crew sowie den Trailer und Filmtipps.
Vincent must die (O: Vincent doit mourir): F 2023; Regie: Stéphan Castang; Darsteller: Karim Leklou, Vimala Pons, François Chattot, Karoline Rose Sun; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 109 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2:39:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Ascot Elite Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 24. Oktober 2024.
Bewertung: 7,9/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4