Monky

Realfilm / Animation

Mit „Monky“ ist der schwedischen Regisseurin Maria Blom ein ganz besonderer Familienfilm mit viel Herz und Humor gelungen, der ganz in der Tradition der großen Werke von Astrid Lindgren steht. Das Äffchen Monky wurde aufwändig computeranimiert und gilt deshalb als der „bestbezahlte Schauspieler“ Schwedens aller Zeiten. Der Familienfilm ist eine Dramödie über den Verlust eines Familienmitgliedes und den Umgang mit dem Schmerz. Der Affe steht für die Rückkehr des geliebten Menschen in anderer Form. Doch kann das sein, oder verrennt sich die Familie? Kann die Oma helfen, oder stört sie nur? Der grosse Bruder glaubt in dem Affen die Reinkarnation seiner Schwester zu sehen, die Eltern sind skeptisch. Doch das Tier zeigt dieselben Zeichen und Anwandlungen, wie das tote Kind. Und sollte es ihnen nur ein bisschen über den Verlustschmerz hinweghelfen, es wäre schon sinnvoll.

Inhalt

Der elfjährige Frank und seine Familie leben ein ziemlich entspanntes Leben in einem kunterbunten Haus. Bis eines Tages eine kleine Affen-Dame in seinem Garten auftaucht und mit ihr das große Chaos: Denn Monky ist kein gewöhnliches Tier und dass sie gerade bei Frank gelandet ist, scheint kein Zufall zu sein. Um dem Geheimnis des frechen Äffchens auf die Spur zu kommen, begeben sich Frank und seine Eltern auf eine abenteuerliche Reise bis in den tiefsten Dschungel von Thailand. Monky könnte die Wiedergeburt der kleinen Schwester sein, die bis kurz vor ihrem Tod als Affe agierte und es liebte, diese Tiere nachzuahmen. Sie liebte das Leben und kostete ihre letzten Wochen voll aus. Seid der Sonnenschein weg ist, trauert die Familie, vor allem der Bruder. Mit dem Affen könnte sich etwas ändern? Wo kommt er her, warum benimmt er sich genauso wie die Schwester und kann es sein, dass dort ihr Geist in einem Tier weiterlebt? In Thailand könnte sich alles entscheiden. Daheim fasst die Familie neuen Mut und trifft Entscheidungen hinsichtlich ihrer Zukunft. Eine Zukunft ohne Tochter, aber ohne den extremen Schmerz.

Kritik

Rein psychologisch nicht schlecht. Ein Tier als Lückenbüßer, als Helfer in schweren Zeiten. Doch der Film bietet noch mehr. Wie werden Tiere domestiziert, was macht der Affe bei der Familie, wie glücklich kann das Tier dort sein. Der Bruder und seine Eltern agieren gut, auch gegenüber der Dorfbevölkerung. Tiere können Kraft geben, egal in welcher Form. Eine Reinkarnation wünschen wir uns vielleicht…

Im Bonusmaterial gibt es ein Kurzinterview mit Maria Blom sowie den Trailer und Filmtipps.

Monky – Kleiner Affe, grosser Spass: Schweden / D 2017; Regie: Maria Blom; Darsteller: Julius Jimenez Hugoson, Eddie Hallgren, Johan Petersson; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 86 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Schwedisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 30. Januar 2020.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4