Animation / Weihnachten
Nach dem Märchen von Hans Christian Andersen erzählt „Die Schneekönigin“ von den Abenteuern und Prüfungen der kleinen Gerda auf der Suche nach ihrem Bruder Kay. Die literarische Vorlage gehört zu den schönsten Kunstmärchen des dänischen Dichters. Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Liebe und Hass wird verkörpert durch die Wärme des tapferen Mädchens und die bizarr schöne, aber eiskalt erstarrte Welt der mächtigen Schneekönigin. Ist es in Andersens Vorlage noch der Teufel, dessen Spiegel alles Schöne hässlich erscheinen lässt, so ist es in dieser behutsam modernisierten Version des Märchens die Einsamkeit einer Außenseiterin, die die Herrschaft der Kälte in Gestalt der Schneekönigin in die Welt bringt. Die ersten beiden Filme aus Russland waren sehr gut, dritte leider nicht, jetzt folgt wieder eine gute Geschichte mit aufwändig und liebevoll gemachter Animation, aufwändig und schön. In „Die Schneekönigin: Im Spiegelland“ will der König aus Angst alles Magische aus seinem Reich verbannen. Trolle, gute Menschen, die Magie in sich versprühen, gar Kinder werden ins Spiegelland zur Schneekönigin geschickt, aus dem Reich verbannt.
Inhalt
Als der mächtige König Harald den Beschluss fasst, jegliche Form von Magie im ganzen Königreich zu verbieten, wird jeder, der magische Kräfte besitzt, ins Spiegelland verbannt. Selbst die guten Menschen, die nie etwas Böses im Sinn hatten, müssen das Land verlassen; werden durch eine List ins Spiegelland geschickt, zur Schneekönigin, die gar nicht mehr böse ist. Gerda, die selbst (noch) nicht zaubern kann, aber mit ihren Eltern und ihrem Bruder ein Geschäft für Magie betreibt, verliert ihre Familie an das Spiegelland. Um ihre Familie, das Königreich und die Magie zu retten, muss die schüchterne Gerda all ihren Mut zusammennehmen und die böse Schneekönigin um Hilfe bitten. Auf ihrer abenteuerlichen Reise trifft Gerda auf Trolle und Piraten und erhält Hilfe von unerwarteter Seite. Dabei entdeckt sie, dass die allergrößte Kraft in der Magie der Freundschaft liegt. Doch wird das reichen, um den König davon zu überzeugen, das er falschliegt?
Kritik
Prädikat besonders wertvoll für den ersten Teil, der zweite ist verspielter, aber dennoch sehr liebenswert, der dritte fällt deutlich gegenüber den anderen ab, leider. Die ersten beiden Filme sind ohne Einschränkung zu empfehlen, der dritte Teil nicht, der vierte schließt wieder an die Klasse der ersten beiden an. Insgesamt sind knapp 100.000 Discs und Streams der Filme verkauft worden. Am 23. November wird der Film im Disney Channel ausgestrahlt, um 20.15 Uhr.
Das Bonusmaterial umfasst den Trailer und Filmtipps.
Die Schneekönigin 4 – Im Spiegelland (O: Snezhnaya koroleva. Zazerkale): Rus 2018; Regie: Robert Lence, Aleksey Tsitsilin; Sprecher: Ivan Okhlobystin, Anna Shurochkina; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 80 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Russisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Peppermint / AV Visionen. Veröffentlichung Verkauf: 7. November 2017.
Bewertung: 7,8/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: -/4 – Anspruch: 2/4