Musik-Drama / Fiktionales Biopic
Schonungslos provokant und zugleich berauschend entführt eine famose Natalie Portman („Hautnah – Closer“, „Vendetta“) in die bunte und fulminante aber auch gnadenlose Welt der Musikbranche. In „Vox Lux“ geht es aber um deutlich mehr, als eine Sängerin, eine Künstlerin. Ihre Vergangenheit wird im ersten Abschnitt bebildert – als Überlebende eines Anschlages in ihrer Schule. Später wurde sie genau dadurch berühmt, als sie auf einer Trauerfeier einen selbstgeschriebenen Song präsentierte, immer mit Hilfe ihrer großen Schwester. Zu den Songs von Ausnahmekünstlerin SIA glänzen an ihrer Seite u. a. Jude Law („Hautnah“, „Sherlock Holmes“), Stacy Martin („Nymphomaniac“, „Mein Leben mit Amanda“) und Raffey Cassidy („A World Beyond“, „The Killing of a sacred Deer“). Ein fiktives Biopic über eine Schul-Attentatsüberlebende, die den Weg ins Musikbusiness gefunden hat und dort versucht zu überleben.
Inhalt
Im Jahr 1999 überlebt die Schülerin Celeste (Raffey Cassidy) den Albtraum eines Amoklaufs an ihrer Schule, der das ganze Land erschüttert. Mit einem Song beim anschließenden Gedenkgottesdienst bewegt sie die trauernde Nation und wird mit der Hilfe ihrer Schwester Eleanor (Stacy Martin) und einem Talentmanager schnell zu einem aufstrebenden Popstar mit großer Zukunft in der Glitzerwelt. Doch nach ihrem kometenhaften Aufstieg muss Celeste erkennen, dass das Leben im Rampenlicht auch viele Schattenseiten hat. Sie findet schnell einen guten Manager (Jude Law), der ihr Wohl in den Vordergrund stellt, sich aber nicht immer um einen Teenager kümmern kann. Celeste wird schnell schwanger, ist sauer auf sich, ihre Schicksal und die Welt im Allgemeinen, trotz des riesigen Erfolges, den sie selbst ein Jahrzehnt später noch hat. Sie verlangt ihrer Schwester und Umwelt viel ab, doch ihr Erfolg scheint ihr Recht zu geben. Kann sie so lange weitermachen und ist das der richtige Weg, den sie eingeschlagen hat?
Kritik
Ein sehr starker Beginn des Films. Danach folgt eine weitere intensive und faszinierende Erfahrung, die perfekt in fast hypnotischen oder psychedelischen Bildern dargestellt wird. Im längsten Teil wird die Figur „entzaubert“ ihr wahres verkorkstes Ich präsentiert. Auf der Bühne eine Göttin, abseits eher ein Wrack – da sieht man Parallelen zum Biopic „Judy“, das kürzlich ebenfalls als Heimvideo erschienen ist.
Die Extras bestehen aus Interviews mit dem Regisseur und der Hauptdarstellerin, einer Bildergalerie sowie dem Trailer und Filmtipps.
Vox Lux: USA 2018; Regie: Brady Corbet; Darsteller: Natalie Portman, Jude Law, Raffey Cassidy, Jennifer Ehle, Stacy Martin, Logan Riley Bruner; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 115 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,66:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 20. Mai 2020.
Bewertung: 7,9/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4