398 Tage

Kriegsdrama / Entführungsdrama

„398 Tage: Gefangener des IS“ basiert auf dem internationalen Bestseller „Geisel des IS“ von Puk Damsgard, der die wahre Geschichte des 13-monatigen Martyriums von Daniel Rye erzählt. Der preisgekrönte Film von Niels Arden Oplev („Verblendung“, „Flatliners“) und vom Oscar-Preisträger Anders Thomas Jensen („Adams Äpfel“, „Men & Chicken“) ist mit Esben Smed („Follow the Money“), Toby Kebbell („Planet der Affen“, „Servant“) und Anders W. Berthelsen („Kommissarin Lund“) hochkarätig besetzt. Ein junger und naiver Mann reist in ein Kriegsgebiet und erlebt den Schrecken seines Lebens. Statt relativ unberührt Fotos in der Krisenregion Syrien machen zu dürfen, wird er als Journalist entführt und Mittel zum Zweck. Zahlt seine Familie ein Lösegeld, könnte er frei sein. Doch bis dahin vergeht sehr viel Zeit…

Inhalt

398 Tage lang wird der junge dänische Fotograf Daniel Rye (Esben Smed) von der Terrororganisation „Islamischer Staat“ in Syrien gefangen gehalten. Einst war der junge Mann Kunstturner, doch eine Verletzung setzte seiner Karriere ein Ende. Als Fotograf wollte er die Menschen aufnehmen, ein Auftrag in Syrien ging schief, zwar hatte er sie Erlaubnis, doch die Machtverhältnisse änderten sich und er wird zum Gefangenen. Zusammen mit anderen ausländischen Geiseln, darunter der amerikanische Journalist James Foley (Toby Kebbell), kämpft Daniel ums Überleben in der Gefangenschaft. Er wird gefoltert, hat wenig Nahrung, schlechte Kleidung, ist ständigem Druck und Angst ausgesetzt. Zu Hause in Dänemark lebt seine Familie in ständiger Angst, ihren Sohn nie wieder zu sehen: Da die dänische Regierung nicht mit Terroristen verhandelt, versuchen sie auf eigene Faust das Lösegeld aufzutreiben und Daniel mit Hilfe des Geiselvermittlers Arthur (Anders W. Berthelsen) zu befreien… Doch woher sollen sie so viel Geld nehmen und in den Medien darf nicht über die Entführung berichtet werden. Nicht nur Daniel geht am Stock, seine Familie ist ebenfalls kurz vor dem Zusammenbruch.

Kritik

Ein intensiver Film mit gleich vier starken Charakteren. Der Entführte, der US-amerikanische Entführte, der Vermittler sowie die Schwester des Entführten. Starke Szenen wechseln sich ab mit der Dramatik und der Todesangst des Protagonisten. Ein Krieg, der schon viel zu lange andauert, der endlich beendet werden müsste, damit nicht noch mehr Menschen (Zivilisten?) darunter leiden.

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.  

398 Tage – Gefangener des IS (O: Ser du månen, Daniel): Dä / Nor / S 2019; Regie: Niels Arden Oplev, Anders W. Berthelsen; Darsteller: Esben Smed, Sofie Torp, Anders W. Berthelsen, Toby Kebbell, Ardalan Esmaili, Christiane G. Koch, Jens Jørn Spottag, Andrea Gadeberg, Sara Hjort Ditlevsen, Niels Anders Thorn; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 138 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Dänisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: ; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Pandastorm Pictures / Edel:Motion. Veröffentlichung Verkauf: 26. November 2021.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 3/4