Servus Papa, see you in Hell

Drama

„Servus Papa, see you in Hell“ ist eine Produktion von Arden Film in Co-Produktion mit dem Hessischen Rundfunk, in Zusammenarbeit mit ARTE, und gefördert von HessenFilm und Medien, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF). Clemens Schick ist für den Deutschen Filmpreis 2023 nominiert. In der Hauptrolle sehen wir in dem Kommunenfilm eher Jugendliche. Eine Kommune, die sich von der Außenwelt abtrennt, in der freie Liebe von oben bestimmt wird, in der die Menschen längst nicht so sind, wie es zu wünschen wäre. Doch können die Kinder und Jugendlichen gegen den Herrscher aufbegehren? Ein eigenwilliger Film, der wieder die freie Liebe als etwas Negatives zeigt, der sich nicht entscheiden kann, was ernst und leicht ist, wohin er eigentlich möchte…

Inhalt

Jeanne (Jana McKinnon) lebt in der Kommune auf dem Bauernhof, seit sie zwei Jahre alt ist. Ihre Mutter und ihr Vater wohnen in Stadtkommunen und kommen nur selten zu Besuch. Dies ist eines der Gesetze, das Otto (Clemens Schick), der Herrscher der Kommune, so bestimmt: Kinder wachsen ohne Eltern auf. Die 14-jährige Jeanne kennt keine andere Welt, sie genießt ihr Leben in der Umgebung vieler anderer Kinder in der freien Natur. Sie hat einen Freund, doch irgendetwas felt in ihrem Leben, sie würde gerne was ändern. Bis sie sich in den 16-jährigen Jean (Leo Altaras) verliebt und ihr Kindheitsparadies Risse bekommt. Denn jetzt verstößt sie gegen Ottos oberstes Gesetz: „Sex ist erlaubt, aber Liebe verboten“. Otto verbannt Jean in die Stadtkommune. Und dann ist da noch Ottos unausgesprochenes Privileg: Er kommt nachts in Jeannes Zimmer und berührt sie. Jeanne aber rebelliert. Und dann rebellieren auch die anderen Kinder – gegen die Erwachsenen und gegen die autoritäre Herrschaft Ottos.

Kritik

Ein sehr gewöhnungsbedürftiger Film. Freie Liebe in der Kommune, optisch sehen wir das nicht. Zwang schon eher. Menschen, die austicken oder ihre Egos ausleben wollen. Erst spät wird der Film wirklich gut, leider zu spät. Die Hauptdarstellerin und ihre Rolle sind stark, der Rest häufig zu bemüht.

Keine Extras.

Servus Papa, see you in Hell: D 2022; Regie: Christopher Roth; Darsteller: Jana McKinnon, Clemens Schick, Leo Altaras, Dirk von Lotzow, Ina Paule Klink, Julia Hummer, Aenne Schwarz; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 116 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Port-au-Prince Film. Veröffentlichung Verkauf: 4. Mai 2023.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4