Komödie
Die großartige Komödie „Die einfachen Dinge“ erzählt von einer besonderen Freundschaft, der heilenden Wirkung sommerlicher Landluft und dem Glück, das abseits vom dicht vernetzten Großstadtleben zu finden ist – vom Regisseur des Riesenerfolgs „Birnenkuchen mit Lavendel“. Wir leben in einer Welt, die von permanenter Erreichbarkeit, Geschwindigkeit und Druck dominiert wird. Wie wäre es, wenn wir uns einfach abseilen und in der Wildnis leben, ohne Handyempfang, ohne technische Hilfsmittel – kein PC, vielleicht sogar kein Fernseher – back to the Roots, wie man so schön sagt. Der eine Protagonist hat sich so in seiner neuen Welt eingelebt und findet es gut so, während bald ein weiterer Mann hinzustößt, der seine eigenen Pläne verfolgt, der aber das Land- oder Bergleben schätzen lernt. Doch der Beruf und die Firma können nicht immer ohne ihn…
Inhalt
Der schwer beschäftigte Tech-Champion Vincent (Lambert Wilson) sitzt nach einer Autopanne im Gebirge fest. Vom wortkargen Eigenbrötler Pierre, (Grégory Gadebois), der als Selbstversorger zurückgezogen auf einem Hof vor träumerischer Bergkulisse wohnt, wird er aufgegabelt und für die nächsten Stunden verköstigt. Die Gastfreundschaft ist schließlich heilig – sagte schon Homer. Mit Pierre hat Vincent den personifizierten Einklang mit der Natur vor Augen – und schnuppert zum ersten Mal Landluft. Als er kurz nach seinem Aufenthalt bei Pierre Panikattacken erleidet, muss Vincent sich eingestehen, dass er eine Pause vom Hochleistungsleben braucht – und er hat auch schon eine Idee, wo er sie verbringen möchte – und mit wem… Doch ob Pierre das auch so toll findet, sei dahingestellt, es bleibt ihm zunächst kaum etwas übrig. Zumal Vincent Pierre mit seinem früheren Leben konfrontiert und ihn für sich engagieren möchte. Dabei hatte der sich doch extra zurückgezogen, um nicht den Druck der Welt zu unterliegen. Was macht das Leben in den Bergen aus den beiden Männern? Wird es sie verändern und werden sie in ihr Berufsleben zurückkehren wollen?
Kritik
Die Leichtigkeit des Seins – dieser Spruch, Buch oder Film, fällt mir gerne bei französischen Filmen ein. Und es trifft einfach zu. Dabei ist hier nichts einfach oder leicht für die beiden Protagonisten sowie das Kind und die Frau. Ein sehr liebenswerter Film, der durch seine Ruhe und Reduktion auf das Wesentliche den Nerv der Zuschauenden trifft.
Im Bonusmaterial gibt es ein Interview sowie den Trailer und Filmtipps.
Die einfachen Dinge (O: Les choses simples): F 2023; Regie: Éric Besnard; Darsteller: Lambert Wilson, Grégory Gadebois, Marie Gillain, Betty Pierucci Berthoud, Magali Bonat; FSK: ab 0 Jahren; Dauer: 91 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Neue Visionen / Good Movies. Veröffentlichung Verkauf: 1. Februar 2024.
Bewertung: 7,9/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4