The old Oak

Gesellschaftsdrama

„The old Oak“ ist ein besonderer Ort: Es ist nicht nur der letzte Pub, sondern auch der einzig verbliebene öffentliche Raum, in dem sich die Menschen einer einst blühenden, nordenglischen Bergbaugemeinde treffen. Nach 30 Jahren des Niedergangs stehen dem Old Oak noch härtere Zeiten bevor. TJ Ballantyne, der Wirt, versucht händeringend seinen Pub zu retten, aber nach der Ankunft syrischer Flüchtlinge, die im Dorf untergebracht werden sollen, wird The Old Oak zum „umkämpften Gebiet“. Als sich TJ mit der jungen Syrerin Yara anfreundet, versuchen die beiden, die so unterschiedlichen Kulturen einander näher zu bringen, für eine bessere, gemeinsame Zukunft – nicht zuletzt auch für den Pub. Doch damit stößt er auf den Widerstand seiner einstigen Freunde. Kann es ein Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen geben?

Inhalt

Eine Stadt in England, die praktisch überall sein könnte – und nicht nur in England. Die Menschen sind nicht mehr so vermögend wie früher, sie kämpfen eher um ihr Überleben. Dabei müssen sie sich um ihre Familien kümmern, oder um den örtlichen Pub, damit der wenigstens als Zusammenkunft für die Bevölkerung erhalten bleibt. Doch auch das steht auf Messer Schneide, kommt kein Geld rein, muss der Pub bald seine Pforten schließen. Da erreichen zahlreiche Flüchtlinge, Asylbewerber, den Ort und werden aufgenommen, dürfen in den Wohnungen neben der Bevölkerung leben und sollen Teil des Ortes werden. Kann das funktionieren? Während zahlreich Menschen versuchen zu helfen, gibt es andere, die die Flüchtlinge auf Syrien ablehnen, die deren Vorteile sehen und sich selbst damit benachteiligt. Kann es da ein Zusammenleben ein Kennenlernen geben, das die Gräben zwischen den Menschen auflöst, das die Menschlichkeit propagiert? Es wäre wünschenswert, aber wo klappt das schon so einfach und problemlos?

Kritik

Ken Loachs tief bewegendes Drama über Verlust, Angst, aber auch Solidarität, feierte dieses Jahr in Cannes seine umjubelte Premiere. Ken Loach ist bekannt für seine Gesellschaftsdramen wie etwa „Sorry, we missed you“ oder „The Wind that shakes the Barley“. Ein bewegendes Stück über Flüchtlinge und ihre Ankunft in einem anderen Land – wie werden sie aufgenommen, wie kann ein Zusammenleben funktionieren, oder halt nicht?!

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.  

The old Oak: UK 2023; Regie: Ken Loach; Darsteller: Dave Turner, Ebla Mari, Claire Rodgerson, Trevor Fox, Amna Al Ali; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 113 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Wild Bunch / LEONINE Studios. Veröffentlichung Verkauf: 10. Mai 2024.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 3/4