Horror
Mit skandinavischer Kühle gelingt es „Nightmare“ seinem Publikum direkt unter die Haut zu gehen. Zunehmend entwickelt die Geschichte, rund um die moderne Interpretation eines dunklen Sagenwesens, ihren einzigartigen und intensiven Sog. Auf dem internationalen Filmfest von Sitges wurde „Nightmare“ in der Kategorie „Bester Film“ nominiert. Es geht um das Sagenwesen des Nachtmahrs. Der ist nicht nur in Österreich ein mysteriöses und mythisches Wesen, sondern auch in skandinavischen Ländern. Das Mediabook erscheint in limitierter Auflage von 2.000 Stück. Ein Film, der für ein junges Ehepaar zur Bewährungsprobe wird, gerade für die Frau extreme Folgen haben dürfte. Zumal, wie wehrt man sich gegen ein mystisches Wesen? Aber kampflos möchte Mona nicht aufgeben, sie nimmt Hilfe und den Kampf an…
Inhalt
Mona (Eili Harboe) und Robby (Herman Tømmeraas) sind ein junges, verliebtes Paar, das sich gerade den Wunsch einer gemeinsamen Altbauwohnung in Toplage erfüllen konnte. Dass die Nachbarn ständig streiten und das Baby schreit, erscheint nicht weiter ungewöhnlich. Mit der Zeit wird allerdings klar, warum sie das Objekt so günstig bekommen haben und es könnte gar gefährlich werden, siehe Nachbarn, bei denen sich die Probleme häufen. Doch als Mona selbst ungeplant schwanger wird, beginnen sie nächtliche Schrecken zu plagen, die mit jeder Nacht intensiver und grausamer werden. Als sie den Schlafforscher Aksel (Dennis Storhøi) kennenlernt, schöpft sie Hoffnung und lernt ihre Träume zunächst besser zu kontrollieren. Doch Monas Situation verschlechtert sich trotzdem weiter. Die Grenzen zwischen Traum und Realität, Wahn und Wirklichkeit verschwimmen und nehmen erschreckende Ausmaße an. Mona ist überzeugt: der Nachtmahr – ein mythischer Dämon – peinigt sie und möchte von ihrem ungeborenen Kind Besitz ergreifen.
Kritik
Was kann die junge Frau machen, außer sich Hilfe zu suchen. Sie findet schnell jemanden, der geradewegs darauf spezialisiert zu sein scheint, der andere Hausbewohner schon therapiert hat. Doch gebracht hat es bislang wenig. Mona kann kaum schlafen, leidet unter den Nachtmahr-Vorstellung und weiß nicht mehr, wem sie trauen darf… Spannung okay, Inhalt ausbaufähig.
Im Bonusmaterial gibt es ein Poster, ein Booklet inklusive Interview sowie den Trailer und Filmtipps.
Nightmare (O: Marerittet): Nor 2022; Regie: Kjersti Helen Rasmussen; Darsteller: Elli Harboe, Herman Tømmeraas, Dennis Storhøi, Siri Black Ndiaye, Peter Førde; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 100 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Norwegisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Pierrot le Fou / Alive. Veröffentlichung Verkauf: 27. Juni 2024.
Bewertung: 7,7/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4