Juliette im Frühling

Dramödie

In ihrer charmanten, warmherzigen Komödie „Juliette im Frühling“ erzählt die französische Regisseurin Blandine Lenoir („Madame Aurora und der Duft von Frühling“) auf tiefsinnige und gleichzeitig sehr unterhaltsame Weise eine Geschichte über familiäre Beziehungen, die Suche nach dem Sinn im eigenen Leben und über die kleinen Absurditäten des Alltags. Zwei Schwestern und ihre Leben, ihr Vater und die Mutter. Der Film basiert auf der autobiografisch inspirierten Graphic Novel „Juliette: Gespenster kehren im Frühling zurück“ von Camille Jourdy. In den Hauptrollen sind die Sängerin und Schauspielerin Izïa Higelin („La Belle Saison“) sowie Jean-Pierre Darroussin („Gloria Mundi“), Sophie Guillemin („Liebe, Sex und Leidenschaft“) und Noémie Lvovsky („Jeanne du Barry“) zu erleben.

Inhalt

Die Kinderbuchillustratorin Juliette (Izïa Higelin) kehrt aus Paris in ihren Heimatort in der französischen Provinz zurück. Dort hofft sie auf zwei entspannte Wochen im Kreise ihrer Familie. Stattdessen trifft sie auf ihre Schwester (Sophie Guillemin), die mitten in einer existentiellen Krise steckt, ihren liebevollen, aber etwas launischen Vater (Pierre Darroussin), ihre Mutter (Noémie Lvovsky), die gerade das Thema New Age für sich entdeckt hat – und auf ihre geliebte Großmutter, die sich mit ihrem neuen Leben in einem Pflegeheim anfreunden muss. Und dann ist da noch der freundliche, etwas einsame Pollux (Salif Cissé), der zufällig Juliettes Weg kreuzt … und ihr bei ihren Nervenzusammenbrüchen hilft. Während die Schwester eine Familie, Ehemann und Kinder hat, und einen Geliebten, ist Juliette Single. Doch ihr reichen die Probleme mit der Familie schon voll und ganz. Dabei muss sie sich mal erinnern, wie ihre Kindheit gewesen ist, was sie dort erlebt hat. Es gibt noch einiges zu verarbeiten und das Leben bleibt nicht still stehen, es geht immer weiter und hält Überraschungen parat.

Kritik

Charmant, steht auf dem Cover und es trifft auch auf diesen französischen Film zu. Die Protagonistin bleibt zunächst etwas unnahbar, aber die Zuschauenden werden mit ihr warm. Am amüsantesten ist sicher die Sequenz mit dem Geist. Am Ende ein wenig zu vage, aber so könnte das echte Leben aussehen…

Im Bonusmaterial gibt es den Trailer und Filmtipps.

Juliette im Frühling (O: Juliette au printemps): F 2024; Regie: Blandine Lenoir; Darsteller: Izïa Higelin, Sophie Guillemin, Salif Cissé, Jean-Pierre Darroussin, Noémie Lvovsky; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 95 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 Scope); Vertrieb: ©Pandora Film. Veröffentlichung Verkauf: 21. November 2024.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4