Horror
Willkommen in Zeiten von Corona, in denen Videocalls und Meetings privat und beruflich normal waren. In „Host“ sehen wir eine Gruppe von Freundinnen, die mal wieder miteinander reden möchten. Allerdings haben sie sich etwas Besonderes ausgedacht und wollen eine Séance veranstalten. Was nett und interessant beginnt mit der Vorstellung der jungen Frauen, endet in Chaos und Tod. Denn sie werden einen Geist heraufbeschwören, der alles andere als nett ist und bald schon wird die erste von ihnen angegriffen. Ein kleines Werk mit einem begrenzten Budget, das aber als Horrorfilm seine volle Wirkung entfaltet. Per Webcam dürfen oder müssen die Mädels zusehen, wie eine nach der anderen von ihnen drangsaliert wird und um ihr Leben fürchten muss. Ein Film, der in nur 58 Minuten mehr bewirkt als andere in anderthalb Stunden.
Inhalt
Laut einer pseudo-wissenschaftlichen Studie der gruseligste Film aller Zeiten: Hayley (Haley Bishop) und ihre vier Freundinnen starten eines Abends einen Videocall. Zu dem Online-Meeting haben sie auch Seylan eingeladen, die als Medium eine Séance abhalten soll, um mit der Totenwelt zu kommunizieren. Doch ein fataler Fehler beschwört eine dämonische Präsenz herauf. Denn sie haben nicht einen spezifischen Geist beschworen, sondern generell ein übersinnliches Wesen und sie erhalten etwas, was sie nie kennenlernen wollten. Schnell erfahren die jungen Frauen, dass der finstere neue Teilnehmer des Calls keinen Spaß versteht. Es beginnt mit kleinen Schocks. Etwas das herunterfällt, ein Stuhl, der sich bewegt, eine Lichtspiegelung oder Flimmern. Doch dabei bleibt es leider nicht und bald schon müssen die jungen Frauen um ihre Leben fürchten. Gibt es eine Möglichkeit, das Grauen abzuwenden? Hätten sie das Böse doch nie beschworen – nun müssen sie mit dem leben, was sie heraufbeschworen haben. Vielleicht nicht lange leben, wenn es schlecht läuft. Dabei sind es doch nur ein paar Freundinnen, die eine schöne und spannende Zeit miteinander verbringen wollten.
Kritik
Mit relativ geringen Mitteln wird hier ein spannender und angsteinflößender Horrorfilm präsentiert. Das ist größtenteils gut gemacht und wir zittern mit den Mädels mit, wollen nicht dass sie sterben. Wobei das ein hehrer Wunsch ist, der nicht für jede in Erfüllung geht.
Im Bonusmaterial gibt es das Making of, die Probe Séance, Kurzfilme sowie den Trailer und Filmtipps.
Host – Something Dark Has Joined the Meeting: UK 2020; Regie: Rob Savage; Darsteller: Haley Bishop, Jemma Moore, Emma Louise Webb, Radina Drendova, Caroline Ward, Alan Emrys; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 58 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD 5.1, Englisch DTS-HD 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Busch Media Group. Veröffentlichung Verkauf: 22. August 2024.
Bewertung: 7,8/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4