Köln 75

Drama / Zeitgeschichte

Die Plattenveröffentlichung „The Köln Concert“ avanciert mit über 4 Millionen verkauften Exemplaren zum erfolgreichsten Solo-Jazz-Release aller Zeiten. Regisseur und Autor Ido Fluk („The Ticket“) ließ sich für „Köln 75“ von den wahren Begebenheiten inspirieren und erzählt die unfassbare Geschichte dahinter. Im Mittelpunkt steht Vera Brandes, eine junge, zielstrebige und emanzipierte Frau, die sich in einer männerdominierten Gesellschaft durchsetzt. Mala Emde („Und morgen die ganze Welt“, „Die Mittagsfrau“) verkörpert sie brillant als leidenschaftliche Musikliebhaberin und Rebellin, die in den turbulenten Siebzigerjahren unbeirrbar ihren Weg geht. An ihrer Seite sieht man John Magaro („past Lives“, „September 5“) als Keith Jarrett sowie die deutschen Stars Alexander Scheer, Ulrich Tukur, Jördis Triebel und Susanne Wolff.

Inhalt

„Köln 75“ erzählt die mitreißende und wahre Geschichte der rebellischen 18-jährigen Vera Brandes (Mala Emde), die selbstbewusst und leidenschaftlich alles aufs Spiel setzt, um ihren Traum zu verwirklichen. Gegen den Willen ihrer konservativen Eltern bucht sie auf eigenes Risiko das Kölner Opernhaus, um Keith Jarrett (John Magaro) im Januar 1975 für ein Konzert nach Köln zu holen. Sie weiß es noch nicht, aber diese improvisierte Stunde am Klavier, die bis zuletzt zu scheitern droht, wird auf Schallplatte verewigt und von vielen als eines der populärsten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts angesehen: Keith Jarretts „The Köln Concert“. Sie braucht 10.000 DM von ihren Eltern, die ihr das Geld schließlich geben, aber mit der Vereinbarung: sollte sie scheitern, muss sie den Weg einschlagen, den sich ihre Eltern für sie vorstellen. Zahnarzt wie der Vater zum Beispiel. Selbst ihr Bruder hilft ihr schließlich, der als Verlierer von seinem Vater gebrandmarkt wird. Eine sehr konservative Familie, mit harter Hand geführt, aber eine 18-jährige, die an sich glaubt.

Kritik

„Eine Frau. Ein Traum. Ein legendäres Konzert.“ So sieht es aus. Ein Film, der fast unscheinbar wirkt, laut Cover und dessen Vorstellung im Vorfeld eher unterging, subjektiv betrachtet. Dafür besticht der Inhalt umso mehr und kann sogar zweitweise begeistern. Viel Jazz-Musik, eine junge Frau, die ihren Traum verwirklichen möchte. Immerhin mehr als 110.000 KinozuschauerInnen.

Im Bonusmaterial gibt es Interviews mit der Crew, die Audiodeskription sowie den Trailer und Filmtipps.

Köln 75: D 2024; Regie: Ido Fluk; Darsteller: Mala Emde, John Magaro, Michael Chernus, Alexander Scheer, Ulrich Tukur, Jördis Triebel, Susanne Wolff; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 111 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Deutsch / Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Alamode Film / Alive. Veröffentlichung Verkauf: 31. Juli 2025.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4