Was uns verbindet

Drama

Nach den großen Erfolgen von „Eine bretonische Liebe“ und „Im Herzen jung“, ist Regisseurin Carine Tardieu mit „Was uns verbindet“ ein ebenso wahrhaftiger wie lebensbejahender Film gelungen, der sich in Frankreich mit knapp 700.000 Besucher*innen nach vier Wochen zu einem Publikumsliebling entwickelt hat. Tardieus neues Werk mit Valeria Bruni Tedeschi („In den besten Händen“) in der Hauptrolle einer selbstbewussten, selbstbestimmten Frau in ihren Fünfzigern, thematisiert auf emphatische und sensible Weise die Themen Trauer und Verlust und schafft es eindrücklich, den Begriff der Familie neu zu definieren. Ihr Nachbar verliert seine Frau bei der Geburt ihres zweiten Kindes. Wie kann er ohne sie und mit der Verantwortung für zwei kleine Kinder weitermachen – die Nachbarin hilft.

Inhalt

Sandra (Valeria Bruni Tedeschi), eine alleinstehende Frau in den Fünfzigern, lebt ein unabhängiges Leben frei von Konventionen. Als das Paar aus der Nachbarwohnung zur Entbindung ihres Kindes ins Krankenhaus muss, erklärt sich Sandra widerwillig bereit, sich um den kleinen Sohn Elliott zu kümmern und ahnt nicht, damit zu einer wichtigen Bezugsperson für die ganze Familie zu werden. Was als vorübergehende Hilfe begann, führt zu einer unerwartet tiefen Bindung. Denn die werdende Mutter verstirbt bei der Geburt ihrer zweiten Tochter. Alex (Pio Marmaï) ist von der Situation völlig überfordert und braucht ein wenig Hilfe, sei es nur, dass seine Nachbarin weiter auf den Jungen aufpasst, während er mit dem neugeborenen Kind wichtige Aufgaben zu erledigen hat; seien es Arztbesuche oder Gänge zu den Behörden. Die Zeit geht voran, bald ist das Baby schon ein Jahr alt und die auch die Erwachsenen müssen ihre Leben fortsetzen. Manche Dinge verändern sich und manche bleiben gleich. Das Leben geht weiter…

Kritik

Ein Drama das sehr lebensbejahend erscheint. Der Verlust der Ehefrau, der Mutter, kann existenzbedrohend sein, doch der Protagonist hat eine Verantwortung, der er sich stellen will und muss. Die Liebe spielt immer eine Rolle. Dazu ein wenig Feminismus – kann man / frau sich gut ansehen.

In den Extras gibt es den Trailer und Filmtipps.

Was uns verbindet (O: L’attachement): F 2024; Regie: Carine Tardieu; Darsteller: Valeria Bruni Tedeschi, Pio Marmaï, César Botti, Raphaël Quenard, Vimala Pons, Mélissa Barbaud; FSK: ab 6 Jahren; Dauer: 102 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,66:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Alamode Film / Alive. Veröffentlichung Verkauf: 06. November 2025.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 3/4