Klandestin

Drama

Es gibt Filme, die uns herausfordern wollen. „Klandestin“ ist so ein europäisches Werk, das Grenzen austestet und zeigt, wie unsere Welt aussieht – aber nicht aussehen sollte?! Das ist schon ein wenig provokativ, aber der ganze Film schreit danach, ist anstrengend und kontrovers und bebildet das Ganze mit Figuren, die nicht rational agieren. Ein Film von Gutmenschen als perfekte Vorlage für alle, die nicht so denken – schade. Ein deutsch-französisches Werk mit wirklich guten Darstellenden, aber der Inhalt ist hart. Ein Flüchtling wird nach Deutschland eingeschleust und lebt fortan sogar bei einer wichtigen Politikerin. Er soll sich ruhig verhalten, was so gar nicht funktioniert. Damit bringt er sich und seine Beschützer in Gefahr. Ein Multi-Kulti-Werk, das polarisieren soll, aber leider in die falsche Richtung?

Inhalt

Der Künstler Richard (Lambert Wilson) kann sich seine britische Heimat nicht mehr leisten und lebt in Tanger. Mit seiner Hilfe schafft der junge Marokkaner Malik (Habib Adda) es zu seinem Sehnsuchtsort Europa. Dort soll ausgerechnet die konservative Politikerin Mathilda (Barbara Sukowa) ihn verstecken. Mathildas Assistentin, die Juristin Amina (Banafshe Hourmazdi), die ihre marokkanischen Wurzeln endlich hinter sich lassen will, wird als „kulturelle Vermittlerin“ eingeschaltet und soll das Problem lösen. Doch Malik hat eigene Pläne. Auf sich allein gestellt, tritt er unabsichtlich eine Lawine los. Und trifft prompt die falschen Leute, die sein Leben schwerer machen, als er es sich wohl gedacht hat. Die Protagonisten agieren, führen ihre Leben, aber der Neue, der illegale Einwanderer macht ihnen das Leben schwer und könnte für ihre Karrieren negativ sein. Warum nur macht eine Politikerin so etwas? Zudem gibt es noch weitere Verwicklungen, politische Debatten und Möglichkeiten, das Leben in Europa zu skizzieren. Wie es in Deutschland sonst läuft…

Kritik

Was will uns der Film sagen? Immigration von Illegalen ist nicht gut? Stimmt, oder? Wir brauchen keine Menschen, die schon bei ihrer Ankunft in Deutschland Gesetze brechen. Das ist sicherlich alles suboptimal geregelt, wir brauchen Zuwanderung, aber es muss auch Grenzen geben, die bei Gesetzesbrüchen spätestens erreicht sind. Ein deprimierender Film, der niemanden zufrieden stellen dürfte.

In den Extras gibt es den Trailer und Filmtipps.

Klandestin: D 2024; Regie: Angelina Maccarone; Darsteller: Barbara Sukowa, Lambert Wilson, Katharina Schüttler, Meriam Abbas, Banafshe Hourmazdi, Habib Adda; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 124 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (Cinemascope); Vertrieb: ©Farbfilm Verleih / Lighthouse Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 26. September 2025.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1-/4  – Anspruch: 3/4