Death in Paradise – Season 7

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Krimikomödien-Serie

Miss Marple auf einer Karibikinsel, männlich, sehr britisch und mit einer charmanten Kollegin – so könnte die britisch-französische Dramedy-Serie „Death in Paradise“ beschrieben werden. Hier werden komplizierte Mordfälle gelöst in karibischem Flair. Inzwischen gibt es den dritten Kommissar, den dritten Ermittler. Nur einer passt hier nicht so ganz ins Bild, Inspector Richard Poole, der trotz brütender Hitze immer seinen Anzug trägt. Leider endet sein Einsatz im Paradies mit der ersten Folge der dritten Staffel, ein neuer Kollege muss ihn ersetzen, DI Humphrey Goodman. Ab der 7. Staffel heißt der Nuee Jack Mooney. Dafür gehen seine Kollegen locker mit dem Leben und der Arbeit im Urlaubsparadies um, doch immer pflichtbewusst. Für die skurrilen Momente sorgt eine Eidechse, die diffizilen Mordfälle sowie die Atmosphäre, in der man kaum an Verbrechen glauben möchte. Das Team verändert sich weiter, der jüngere Kollege ist weg, die Assistentin wechselt… Zu viele Wechsel sind nicht gut, funktionieren hier aber 😉

Inhalt

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Die 8-teilige sechste Staffel der Serie „Death in Paradise“ lief gerade auf ZDFNeo. Die BBC-Serie ist eine herrlich erfrischende Komödie, gepaart mit einer Portion Drama und Krimi. Die britisch-französische Koproduktion „Death in Paradise“ ist eine Krimiserie mit viel Witz und Charme, verzwickten Mordfällen und karibischer Lässigkeit. Nachdem sich die Fans der beliebten Krimiserie „Death In Paradise“ am Ende der 6. Staffel von Ermittler Humphrey Goodman verabschieden mussten (glücklicherweise aus einem wesentlich erfreulicheren Grund als bei den „verschiedenen” Vorgängern), dürfen sie sich nun in Staffel 7 auf den neuen Detective Inspector Jack Mooney (dargestellt vom mehrfach ausgezeichneten irischen Schauspieler, Comedian und Autoren Ardal O’Hanlon) freuen! Nach dem Tod seiner Frau kehrt Mooney dem kalten grauen London den Rücken, um mit seiner Tochter auf der Trauminsel Saint Marie einen Neubeginn zu wagen. Mooney hat wie jeder neue Ankömmling anfangs seine Probleme mit dem tropischen Klima und lässigen Lebensstil, aber mit Hilfe seines Teams Catherine Bordey, Dwayne Myers und J. P. Hooper findet er sich schnell in seinem neuen Zuhause zurecht. Zwar wird der offenherzige Jack Mooney häufig unterschätzt, doch verbirgt sich unter der charmanten irischen Oberfläche ein brillanter Geist. Wegen seiner respektvollen Art und seiner Vorliebe für eine nette Plauderei glaubt manch‘ ein Verdächtiger, ihn hinters Licht führen zu können. Jedoch wird er schnell eines Besseren belehrt, denn – ohne spoilern zu wollen: Mooneys meist unkonventionelle Herangehensweise löst jeden Fall, und davon gibt es auch in Staffel 7 wieder reichlich…

Kritik

Im Vordergrund stehen hier eher die zwischenmenschlichen Skurrilitäten als die Auflösung der Fälle. Ein wirkliches Mitraten geht zwar immer besser, doch der Inspector ist den Zuschauern fast immer voraus, die Versammlung der Verdächtigen schon Kult. Die Fährte zu finden ist allerdings spannend, Einzelheiten entscheiden, wie etwa eine fehlende Taschenlampe oder eine Unterschrift per Kugelschreiber. Nach dem Erfolg der ersten Staffel gelingen auch die zweite und selbst mit dem personellen Wechsel die dritte. Schade, dass sich die Figuren so schnell ändern, aber die Qualität bleibt bestehen. Aus der Serie kann man noch eine Menge rausholen, die Darsteller und die Figuren, die sie verkörpern sind schon sehr gelungen. Gelungene Kombination aus kulturellem Aufeinandertreffen, Drama und Krimi plus Komödie. Auf eine sechste Staffel können wir uns schon freuen. Die Auflösung eines Falles wird inzwischen zu sehr zelebriert. Bitte beendet das Erfolgsformat nach der kommenden Staffel, quasi noch auf dem Höhepunkt. Drei Kommissare in sechs Staffeln sind schon zu viele, nun wieder ein Neuer. Es wird weitergehen.

Im Bonusmaterial befinden sich Filmtipps.  

Death in Paradise – Season 7: UK / F 2018; Regie: Ian Barnes, Robert Thorogood, Justin Young, Jake Riddell; Darsteller: Elizabeth Bourgine, Joséphine Jobert, Danny John-Jules, Tobi Bakare, Ardal O’Hanlon; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 400 Minuten, 8x 50 Min.; Sprachen: Deutsch 2.0, Englisch 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Edel Motion. Veröffentlichung Verkauf: 5. April 2019.

Bewertung: 8,2/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4  – Anspruch: 2/4