Horror
„A Quiet Place“ ist ein von Kritikern mit Superlativen überhäufter Thriller, den man gesehen haben muss – extrem fesselnd, von atemloser Spannung, nervenzerreißend. Ein Film, der fast komplett ohne Sprache auskommt, einfach aus dem Grund, weil Geräusche tödlich sein können. Kann das überhaupt funktionieren? Ja, es kann. Im Kino wollten den Horrorfilm 380.000 ZuschauerInnen sehen. Die meisten dürften mit einem guten Gefühl den Saal verlassen haben. Denn der Film hat es in sich. Logisch, dass es da eine Fortsetzung geben musste, mit noch mehr Action, mehr Überlebenskampf, mehr Monsters und die Kinder stehen stärker im Vordergrund. John Krasinski („Jack Ryan“, „Die Hollars“) ist nicht nur Hauptdarsteller, sondern gleichzeitig noch Regisseur. An seiner Seite ist Emily Blunt („Der Plan“, „Sicario“), plus noch zwei Kinder. Aliens haben ein perfektes Gehör, sind sonst aber blind. Jedes Geräusch kann tödliche Folgen haben. Nun erscheint die Vorgeschichte im Heimvideo: „A quiet Place: Tag Eins“. Der Tag, an dem die Aliens in New York gelandet sind und die Menschen müssen versuchen ganz schnell sich auf die Situation einzulassen und still zu sein – sonst sind sie tot.
Inhalt
Part 1: Nur absolute Stille kann eine Familie vorm sicheren Tod bewahren. Mysteriöse, von kleinsten Geräuschen angelockte Kreaturen jagen die einzigen Überlebenden einer unheimlichen Invasion. Evelyn (Emily Blunt) und Lee (John Krasinski) wissen, selbst das leiseste Flüstern oder das Knarzen einer Schuhsohle kann das Ende bedeuten. Fest entschlossen, ihre Kinder um jeden Preis zu schützen, beginnen sie einen verzweifelten Kampf gegen einen übermächtigen Gegner. Nur wie können sie ihre Kinder zwingen, wirklich immer die Kontrolle zu behalten, niemals einen Laut von sich zu geben, es sei denn, es gibt irgendwo anders, ein lauteres Geräusch. Sie haben sich das perfekte Heim geschaffen, doch ihre Welt wird sich verändern. Nicht nur haben sie mit einem Verlust zu kämpfen, noch dazu ist Evelyn schwanger. Da braucht es einen schallisolierten Raum. Haben die Kreaturen denn überhaupt keine Schwachstellen? Während die Familie sich auf die Geburt vorbereitet, schwelen Schuldgefühle und klein Konflikte. Die Kreaturen kommen indes immer näher und werden zur virulenten Gefahr.
Part 2: Die tödliche Gefahr durch die ebenso grausamen wie geräuschempfindlichen Kreaturen ist noch immer allgegenwärtig. Jeder noch so kleine Laut könnte ihr letzter sein. Evelyn (Emily Blunt) ist mit ihren Kindern Regan (Millicent Simmonds), Marcus (Noah Jupe) und dem Baby nun auf sich allein gestellt. Weiterhin muss die Familie ihren Alltag in absoluter Stille bestreiten. Als sie gezwungen sind, sich auf den Weg in das Unbekannte aufzumachen, merken sie schnell, dass hinter jeder Abzweigung weitere Gefahren lauern. Eine lautlose Jagd beginnt … Doch sie haben eine Möglichkeit sich gegen die Aliens zu wehren. Gibt es nicht doch irgendwo einen sicheren Hafen? Ein alter Bekannter (Cillian Murphy) wird ihnen helfen, gerade als sie sich trennen…
Tag Eins: Erlebt den Tag, an dem die Welt still wurde, in dieser furchterregenden Fortsetzung von A Quiet Place. Als die totkranke Samira (Lupita Nyong’o) nach New York City zurückkehrt, wird ihre Reise zu einem grauenhaften Albtraum, als die mysteriösen Kreaturen, die durch Geräusche jagen, angreifen. Begleitet von ihrer Katze Frodo und einem unerwarteten Verbündeten (Joseph Quinn) begibt sich Samira auf eine gefährliche Reise durch die verstummte Stadt, in der die einzige Überlebensregel lautet, leise zu sein. Der Tag begann schön im Theater mit netten Menschen (Djimon Hounsou, Alex Wolff). Doch dann war das Leben nur noch ein Überlebenskampf.
Kritik
Der erste Film war noch richtig ordentlich, jetzt springt der Funke nicht ganz so über. Es fehlt bisweilen doch die Sprache, es gibt zu viele Kämpfe und Tote. Das Hörgerät leistet gute Dienste, aber immer nur zu fliehen, ermüdet zudem die ZuschauerInnen. Gute DarstellerInnen, gerade auch die Neuen, aber der Film rockt nicht mehr so. Die Vorgeschichte ist gut erzählt mit interessanten Charakteren, wobei der Mann, der später dazu stößt erst ein Fremdkörper ist. Gut gemacht, größtenteils. Wollten diesmal nur 240.000 ZuschauerInnen im Kino sehen.
Im Bonusmaterial gibt es das entfernte Szenen, Kommentare, „Chaos in Chinatown“, Blicke hinter die Kulissen, Cast & Crew zur Pizza sowie den Trailer und Filmtipps.
A quiet Place: Tag Eins: USA 2024; Regie: Michael Sarnoski; Darsteller: Lupita Nyong’o, Joseph Quinn, Alex Wolff, Eliane Umuhire, Djimon Hounsou; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 99 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch Dolby Atmos, Spanisch 5.1, Französisch 5.1, Italienisch 5.1, Japanisch 5.1, Thai 5.1, Polnisch 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Chinesisch, Koreanisch, Thai, Japanisch, Tschechisch, Slowakisch, Polnisch, Türkisch, Niederländisch, skand. Sprachen; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Paramount Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 10. Oktober 2024 (digital 19.09.).
Bewertung: 7,9/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4