Agatha Christie: Mörderische Spiele – Collection 6

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Krimi-Serie

Agatha Christies „Mörderische Spiele“ sind in der farbenfrohen und glamourösen Welt der 1950er angesiedelt. Kommissar Laurence ermittelt gewohnt unausstehlich, aber schlicht brillant, und die junge Journalistin Alice Avril tut alles, um eine Schlagzeile zu erhalten. Die überzeugte Feministin scheut dabei keine Auseinandersetzungen mit Laurence. Doch der Kommissar kann sich „fast“ immer auf seine treue Assistentin Marlène verlassen – ein hinreißendes Ebenbild von Marilyn Monroe. In Deutschland erschien endlich, nach vier Jahren, die erste Staffel mit vier Spielfilmen, vier weitere folgten. In der Collection 6 sind es nun drei Spielfilme. Die Serie „Mörderische Spiele“ bietet klassische Krimi-Unterhaltung in neuem Gewand. Für die Serie wurden die Handlungen der Kriminalromane in die 1950er-Jahre verlegt. Ein überaus charmanter und innovativer Ansatz, der nicht nur  Fans von Agatha Christie freuen wird. Die Serie besticht mit hervorragenden Schauspielern, einer tollen Ausstattung, perfekt in Szene gesetzten Kriminalfälle und der für Agatha Christie typischen Mischung aus spannender und zugleich amüsanter Krimi-Unterhaltung.

Inhalt

Die vergessliche Mörderin: In dem bekannten Modehaus Maison de Paget gehört Boshaftigkeit zum alltäglichen Umgangston. Patricia ist eine junge Assistentin in der Firma und wirkt etwas fragil. Als sie gesteht einen Mord begangen zu haben, zweifelt Laurence an der Wahrhaftigkeit ihrer Aussage und macht sich an die Spurensuche.

Der Weihnachtsmann-Mörder: Am Abend des 23. Dezembers beobachten zwei Geschwister, wie Santa Claus auf einem Weihnachtsmarkt erschossen wird. Das Mädchen konnte entkommen und nervt seitdem Laurence. Ihr Bruder wird erwischt und ist seitdem verschwunden. Woher kommen die Kinder? Und welche Rolle spielt das Waisenhaus für Avril?

Drama in drei Akten: Aus Geldmangel beschließt Avril nicht in den Urlaub zu fahren, sondern Schauspielunterricht zu nehmen. Sie staunt nicht schlecht als sie bemerkt, dass der Lehrer Laurences Ebenbild sein könnte. Doch als einer der Schüler vergiftet wird, gerät der Professor unter Verdacht.

Kritik

Eine Serie, die seit 2009 besteht, aber nun mit dem neuen Kommissar, der ab 2013 das Team übernommen hat, endlich in Deutschland erscheint. Kommissar und Journalistin sind durchaus charmant gezeichnet, die Sekretärin lebt in ihrer eigenen Welt, fernab jeglicher Polizeiarbeit und Gefahrenbewusstseins. Skurrile Mehrdimensionalität, aber schlichte Eleganz reicht nicht immer für ein modernes Filmvergnügen. Warum lieben die Franzosen plötzlich Agatha Christie so sehr? Drei weitere ordentliche Filme. Damit fehlen nur noch sechs Filme.

Das Bonusmaterial besteht aus Filmtipps.

Agatha Christie: Mörderische Spiele – Collection 6 (O: Les petits meurtres d’Agatha Christie): F 2017; Regie: Eric Woreth Nicolas Picard-Dreyfuss, Rodolphe Tissot; Darsteller: Samuel Labarthe, Blandine Bellavoir, Elodie Frenck; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 270 Minuten, 3x 90 Min.; Sprachen: Deutsch 2.0, Französisch 2.0; Untertitel: ; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Polyband Medien. Veröffentlichung Verkauf: 4. Dezember 2020.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 2/4