Archive

Science-Fiction / Mystery-Drama

Capelight Pictures und EuroVideo Medien präsentieren „Archive“, ein intelligentes Science-Fiction-Thrillerdrama über die Verheißungen von künstlicher Intelligenz und einem Leben nach dem Tod. Das atmosphärisch dicht inszenierte und twistreiche Kammerspiel punktet mit betörend schönem Produktionsdesign. Regisseur Gavin Rothery, der hier sein Langfilmdebüt als Regisseur feiert, war zuvor u. a. für das Konzeptdesign und die visuellen Effekte von „Moon“ verantwortlich. Die Hauptrolle spielt Theo James („Die Bestimmung“-Reihe), die weibliche Hauptrolle hat Stacy Martin („Nymphomaniac“). „Archive“ feierte seine Deutschlandpremiere auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest. Ein sehr ruhiges Sci-Fi Drama, ähnlich wie „Moon“ oder vergleichbar noch mit „Ex Machina“ und „The Machine“ oder „Aniara“.

Inhalt

2049. Auf einer abgelegenen Forschungsbasis entwickelt der junge Cyber Engineer George Almore (Theo James) unter strengster Geheimhaltung eine neue Form der künstlichen Intelligenz: eine Androidin mit menschlichem Bewusstsein. Sein neuestes Modell J3 (Stacy Martin) steht kurz vor der Vollendung. Doch George gerät zunehmend unter Druck. Seine Vorgesetzten verlieren das Vertrauen in seine Arbeit und fordern Ergebnisse. Sie drohen damit, seine Forschungsmittel zu streichen und die Basis zu schließen. George rennt die Zeit davon – vor allem, da er noch ein weiteres Ziel hat, das um jeden Preis verborgen bleiben muss. Er hat schon zwei andere Prototypen, mit denen er auf der Station lebt und die ihm durch den Alltag helfen, die seine Ansprechpartnerinnen sind. J1 und J2 sind allerdings längst nicht so weit fortgeschritten wie es J3 sein wird, rein äußerlich vor allem. George wird kontrolliert, er erinnert sich aber auch immer an seinen Unfall mit seiner Frau, die bei eben jenem verstarb und die er jetzt mit den Robotern unsterblich machen möchte, wenn er es denn technisch hinbekommt.

Kritik

Viele Sci-Fi-Filme sind extrem ruhig geraten, fast schon psychedelisch. Das ist gut gemacht, schreckt aber einige ZuschauerInnen ab, die heutzutage nur noch Action brauchen. Die Aussage des Films ist phantastisch, der Weg dahin zu lang. Die Roboterfiguren wurden sehr gut entwickelt und haben tolle Charaktere. Das Mediabook lohnt sich! „Der Tod ist nicht das Ende“…

Im Bonusmaterial gibt es Interviews mit Cast & Crew, ein 28-seitiges Booklet sowie den Trailer und Filmtipps.

Archive: UK / USA / Ungarn 2020; Regie: Gavin Rothery; Darsteller: Theo James, Stacy Martin, Rhona Mitra, Peter Ferdinando, Toby Jones; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 109 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Capelight Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 5. November 2020.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4