Babylon

Filmkunst / Dramödie

Mit „Babylon – Rausch der Ekstase“ hat Damien Chazelle ein Portrait über die Schönheit des Filmemachens in den 1920er Jahren und folgenden Jahrzehnten erschaffen. Für seine Ode an das Hollywood der frühen Jahre holte er sich die Besten ihres Fachs, allen voran Kameramann Linus Sandgren, Kostümdesignerin Mary Zophres, Set-Designerin Florencia Martin und den Filmkomponisten Justin Hurwitz. Zusammen mit dem ebenso erlesenen Cast des Films berichten sie in dem ausführlichen Bonusmaterial von ihrer Arbeit hinter den Kulissen und dem kreativen Schaffensprozess, der den Zauber der damaligen Welt wieder aufstehen ließ. Gedreht an historischen Orten wie dem heutigen Ace-Hotel, dessen spektakuläre Foyer- und Theaterräume u.a. von Charlie Chaplin zu Ehren des Kinos gestaltet wurden, ist „Babylon“ in Bild und Musik ein durch und durch moderner Film, in dem die Furchtlosigkeit des jungen Hollywood wieder aufersteht. Kino, das in Erstaunen versetzt, und ein Fest für jeden Filmfan! Leider hat die Filmkunst nur 220.000 KinozuschauerInnen erreicht.

Inhalt

Mitreißend, glamourös und einzigartig: Nach seinen Welterfolgen „La La Land“ und „Whiplash“ erzählt Damien Chazelle in „Babylon“ von der Seele Hollywoods und von Aufstieg und Fall all derjenigen, die sich dem Leben im Scheinwerferlicht verschrieben haben. Es ist die Geschichte von großen Ambitionen, magischen Augenblicken, einem Hauch von Unsterblichkeit und dem Preis, der dafür gezahlt wird. Zum hochkarätigen Ensemble-Cast, der von Margot Robbie, Diego Calva und Brad Pitt angeführt wird, gehören u.a. Jovan Adepo, Li Jun Li, Tobey Maguire, Max Minghella und Jean Smart. Die Kamera führte Linus Sandgren („Keine Zeit zu sterben“, „Don’t Look Up“, „La La Land“), Damien Chazelle selbst schrieb das Drehbuch. Für die Musik zeichnete, wie bei den Vorgängerfilmen Chazelles, Justin Hurwitz verantwortlich. Von den Stummfilmen, über die modernen Filme mit Sprache und Musik. Über Leinwandhelden, die vor und hinter der Kamera ihr Leben meistern müssen und manchmal kläglich daran scheitern. Dekadenz in all ihren Formen, Selbstzerstörung und die toxische Wirkung eines ganz besonderen Geschäfts – dem Showbusiness.

Kritik

Was für ein Werk. Ein Fest für Cineasten, eine Herausforderung für Kinofans, die 3 Stunden durchhalten müssen, weil die Geschichte nicht ganz stringent erzählt wird, weil Höhepunkte schockieren (gleich zu Beginn z.B.), weil die Handlung seine Längen haben will. Ein sehr guter Cast muss die Balance finden zwischen Ode an die goldene Zeit der Filme in den 1920er Jahren und das Leben in der Zeit, sowie den Charme einer nicht angepassten Dramödie. Bleibt im Gedächtnis – auf die eine oder andere Art.

In den Extras befinden sich entfernte Szenen, Featurettes zu den Kostümen, zur Musik, zur panoramischen Leinwand sowie der Trailer und Filmtipps.

Babylon – Im Rausch der Ekstase: USA 2022; Regie: Damien Chazelle; Darsteller: Brad Pitt, Margot Robbie, Jean Smart, Diego Calva, Olivia Wilde, Tobey Maguire, Li Jun Li; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 188 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch Dolby Atmos, Französisch 5.1, Italienisch 5.1, Spanisch 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Tschechisch, Slowakisch, Polnisch, Ungarisch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Paramount Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 6. April 2023 (digital 20.03.).

Bewertung: 8,1/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 3/4 – Anspruch: 3/4