Biopic / Musikdrama
Amy Winehouse gilt als eine der größten Künstlerinnen der jüngeren Pop-Geschichte. Ihr hochgelobtes zweites Album „Back To Black“ aus dem Jahr 2006 brachte ihr Weltruhm und fünf Grammys. Sie hat mehr als 30 Millionen Platten verkauft und ihre Songs werden noch heute, über 10 Jahre nach ihrem Tod, mehr als 80 Millionen Mal pro Monat gestreamt. Mit „Back to Black“ kommt nun der erste Spielfilm über das viel zu kurze Leben dieser außergewöhnlichen Musikerin in das Heimkino. Die britische Regisseurin Sam Taylor-Johnson („Nowhere Boy“, „Fifty Shades Of Grey“) erzählt respektvoll und direkt von einer Musikerin mit einem einmaligen Talent und einer außergewöhnlichen Ausstrahlung. In der Hauptrolle überzeugt Marisa Abela („Industry“), die im Film auch selbst singt. An ihrer Seite spielen Jack O’Connell („Money Monster”) als Amys große und unglückliche Liebe Blake Fielder-Civil, Eddie Marsan („Happy Go-Lucky“) als Amys Vater Mitch sowie Lesley Manville („The Crown“) als ihre Großmutter Cynthia.
Inhalt
London zu Beginn der 2000er Jahre: Die talentierte Sängerin und Musikerin Amy Winehouse (Marisa Abela) findet in den Clubs von Camden ihre Bühne. Mit ihren Songs, ihrer außergewöhnlichen Stimme und ihrem einzigartigen Charisma begeistert sie das Publikum. Schnell werden Musikfans und Talent Scouts auf sie aufmerksam und ihr kometenhafter Aufstieg in den Pophimmel beginnt, doch der Ruhm hat seinen Preis. Mit ihrem Vater (Eddie Marsan) hat sie ein gutes Verhältnis, er teilt mit ihr die Liebe zum Jazz. Amy steigt langsam auf, die USA fehlen ihr noch, sie will möglichst ihren eigenen Stil und ihren Kopf durchsetzen. Was ihr ständiger Begleiter ist, ist der Alkohol. Von Drogen lässt sie die Finger, anders als ihr Freund (Jack O’Connell). Die On-Off-Beziehung ist kompliziert, beide haben ihre Aussetzer, der Ruhm und der Reichtum helfen da kaum. Ein Management, das sie unterstützt und schützt scheint kaum vorhanden zu sein. Und es wird noch komplizierter, trotz der Liebe der Fans, trotz des Erfolgs.
Kritik
Ein recht langer Einstieg in das Sujet mit über einer halben Stunde, die ihre Längen hat. Anschließend wird es deutlich besser, allerdings ist hier manchmal Vorwissen sinnvoll. Der Ruhm der Sängerin kommt zu kurz, sie ist plötzlich ein Star. Damit wird das restliche Leben offenbar nicht anders. Da hätte der Film noch mehr rausholen können. Die Musik ist genial, der Gesang von Marisa Abela, der Amy Winehouse Mimin. In den Extras wird deutlich wie detailliert hier gearbeitet wurde. Immerhin 615.000 KinozuschauerInnen.
Im Bonusmaterial gibt es das Making of, der Sound des Films, die Ikone des Films, Amy’s Tattoos, die Drehorte sowie den Trailer und Filmtipps.
Back to Black: UK 2023; Regie: Sam Taylor-Johnson; Darsteller: Marisa Abela, Jack O’Connell, Eddie Marsan, Lesley Manville, Spike Fearn; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 122 Minuten; Sprachen: Deutsch Dolby Atmos, Englisch Dolby Atmos; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Studiocanal Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 18. Juli 2024.
Bewertung: 8/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4