Beale Street

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Rassen-Liebes-Drama

Am 30. August erscheint „Beale Street“ fürs Heimkino, das neue Meisterwerk vom Oscar-prämierten „Moonlight“-Regisseur Barry Jenkins. Das preisgekrönte Drama nach dem Roman „Beale Street Blues“ von James Baldwin – darunter ein Golden Globe und ein Oscar für Regina King als „Beste Nebendarstellerin“. Rechtzeitig zum 45. Jubiläum von James Baldwins Roman „Beale Street Blues“ (1974) präsentiert der preisgekrönte Regisseur Barry Jenkins seine persönliche Hommage an den 1987 verstorbenen Autor. Mit seinen Werken zu Themen wie Rassismus, Identität von Schwarzen und Sexualität zählt er zu den bedeutendsten US-amerikanischen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts und ist Hoffnungsträger sowie Inspiration für alle nachfolgenden Generationen. Barry Jenkins brachte mit „Beale Street“ Anfang des Jahres seine Vision des Romans auf die Leinwand, immer mit dem Ziel vor Augen, Baldwins Figuren und Realitätsabbild so genau wie möglich einzufangen. Ein ambivalentes Sehvergnügen.

Inhalt

Harlem, New York in den 1970ern: Der Bildhauer Fonny (Stephan James) verliebt sich Hals über Kopf in Tish (KiKi Layne), seine beste Freundin aus Kindertagen. Alles scheint perfekt zwischen den beiden Verliebten, bis Fonny möglicherweise fälschlicherweise der Vergewaltigung beschuldigt wird und ins Gefängnis muss. Als Tish kurze Zeit später feststellt, dass sie ein Kind von Fonny erwartet, versucht sie alles, um seine Unschuld zu beweisen. Mit der Unterstützung ihrer Familie (u.a. Regina King) begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit in einer Welt voller Rassismus und Ungerechtigkeit. In einer Welt, in der weiße Polizisten Macht haben ohne Beweise zu brauchen, in der Angst herrscht und Frauen vergewaltigt werden. In einer Welt die der heutigen nicht so unähnlich ist. Ein junges Paar würde gerne zusammen leben und sich etwas aufbauen, doch der Mann landet im Gefängnis. Macht es ihn kaputt, kann er seine Unschuld beweisen und rauskommen, um für seine Freundin da zu sein? Ein Sittengemälde aus den 1970er Jahren, das sehr realistisch und überparteiisch neutral erzählt wird, was den Vergewaltigungsfall betrifft.

Kritik

Leider springt der Funke nicht komplett über. Die Familiengeschichte und die aufopferungsvolle Suche nach der Wahrheit, nach der Unschuld des Mannes ist stark gezeichnet, aber die Zweifel die bleiben sind gleichzeitig Pluspunkt des Films, wie negativer Aspekt. Gute DarstellerInnen in einem Drama über die schwarze Bevölkerung in den 1970er Jahren und über starke Frauen.

Das Bonusmaterial besteht aus dem Behind the Scenes sowie dem Trailer und Filmtipps.

Beale Street (O: If Beale Street Could Talk): USA 2018; Regie: Barry Jenkins; Darsteller: Kiki Layne, Stephan James, Regina King, Colman Domingo, Teyonah Parris, Michael Beach, Ed Skrein, Brian Tyree Henry; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 119 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,00:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©DCM / Universum Film. Veröffentlichung Verkauf: 30. August 2019.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4