Boar

Horror

„Boar“, das neue Creature Feature von „Charlie’s Farm“-Regisseur Chris Sun, ist eine trashige Hommage an den einzig wahrhaftigen australischen Monsterschocker der 1980er Jahre, „Razorback“. Bis zum Bersten vollgestopft mit praktischen Spezialeffekten, einem bemüthen Creature Design und eimerweise Kunstblut donnert „Boar“ wie eine außer Kontrolle geratene Diesellok über die Leinwand und präsentiert so ganz nebenbei mit legendären Darstellern wie Bill Moseley („The Devil’s Rejects“), John Jarratt („Wolf Creek“), Roger Ward („Mad Max“) und Nathan Jones („Mad Max“) die Créme de la Créme des australischen Terrorkinos. Ein saumäßiger Höllenspaß! Eine Riesenwildsau nimmt sich der Bevölkerung in der karg besiedelten Region an und tötet einen nach dem anderen. Werden die Einheimischen ihrer habhaft, bevor noch mehr Menschen sterben?

Inhalt

Eigentlich wollten die Monroes nur einen entspannten Familienurlaub im australischen Outback mit dem längst überfälligen Besuch ihres hünenhaften Schwagers Bernie (Nathan Jones) verbinden, aber kaum ist die fünfköpfige Familie in dem gottverlassenen kleinen Kaff angekommen, durchkreuzt ein blutrünstiger Neuzugang die Ausflugsplanung: Ein monströser Keiler zieht mit seinen mächtigen Hauern eine Spur der Verwüstung durch den Busch, und es dauert nicht lange, bis alle um ihr Leben rennen. Als selbst die erfahrensten Veteranen im Dorf dem gnadenlosen Biest auf übelkeitserregende Weise zum Opfer fallen, muss Schwager Bernie mit dem verbliebenen Rest der Familie wohl oder übel einen Weg finden, das grauenhafte Blutbad ein für allemal zu stoppen. Es wird ein langer und wilder Ritt. Ein riesiges Wildschein gegen die Menschen vor Ort, die nicht einmal so richtig wissen wie ihnen geschieht und schon sind sie tot. Was hilft gegen dieses mutierte Wesen, das enorme Kräfte besitzt? Mit vereinten Kräften könnten es gelingen es aufzuhalten, oder zumindest am Leben zu bleiben…

Kritik

Wie schaffen es diese Filme, die darstellerisch und inhaltlich gar nicht mal so gut sind, nur immer wieder in den deutschen Heimvideomarkt? Nicht, dass wir sie nicht brauchen oder haben wollen, aber das ist halt Trash, recht ordentlich gemachter, obwohl wir lieber nicht nach Logik fragen. Schade, dass wir die Sau nicht so richtig sehen dürfen und ja, Sau ist vermutlich nicht ganz der korrekte Terminus.

Im Bonusmaterial befinden sich der Trailer und Filmtipps.

Boar: Aus 2017; Regie: Chris Sun; Darsteller: Nathan Jones, John Jarratt, Roger Ward, Bill Moseley, Ernie Dingo, Simone Buchanan, Madeleine Kennedy, Christie-Lee Britten, Melissa Tkautz; FSK: ab 18 Jahren; Dauer: 96 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Meteor Film / Alive. Veröffentlichung Verkauf: 26. April 2019.

Bewertung: 7,5/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4