Chasing Bullitt

Biopic / Drama

Was wisst ihr noch über Steve McQueen, den Schauspieler? Nicht den Regisseur wohlgemerkt, denn letzterer lebt und arbeitet noch, während die Schauspielerlegende bereits im Alter von 50 Jahren, im Jahr 1980, verstarb. „Chasing Bullitt“ ist eine Art Biopic, ein Film über den Menschen und Darsteller, mit all seinen Schwierigkeiten, mit großen und dunklen Momenten, mit seiner Frau und wir sehen ihn in einem Gespräch mit einem Psychologen, der versucht, ihn zu verstehen. Es empfiehlt sich sehr, sich zuvor über den Darsteller zu informieren, solltet ihr nicht bereits ein profundes Wissen über den 1930 geborenen Mann haben. Eine kleine Filmografie, seine Liebe zu Autos, wie er mit seiner ersten Ehefrau umgegangen ist. Wichtige Szenen sind hier die beim Psychiater, die mit seiner Frau, seinem Agenten und mit einer Anhalterin.

Inhalt

Januar 1971: Nach einer unerwarteten Auseinandersetzung mit seinem Agenten besteht Hollywood-Legende Steve McQueen (Andre Brooks) auf einen ungewöhnlichen Deal: Seine nächste Rolle will er nur annehmen, wenn sein Agent ihm dabei hilft, das Kultmodell Ford Mustang GT 390 aus seinem bahnbrechenden Film „Bullitt“ zu finden. Doch den hat das Filmstudio schon verkauft und daranzukommen gestaltet sich relativ kompliziert. Während der Suche lässt McQueen sein Leben Revue passieren mit allen Höhen und Tiefen: seine zerbrechende Ehe, Therapie, finanzielle Probleme und seine abflauende Karriere. Er muss sich für ein neues Projekt entscheiden, nachdem „Le Mans“ kein Erfolg geworden ist. In einer Szene sehen wir ihn mit einem jungen Dustin Hoffman, der über einen möglichen Film „Papillon“ reden möchte. McQueen ist eine Kultfigur noch heute, hier wird er gezeigt, wie er wirklich war, welche Widersprüche allerdings auch in ihm lebten. Ein Lebemann, ein Raucher, ein Frauenheld, ein Mann mit Prinzipien…

Kritik

Für mich als relativen Laien, was die Figur und den Menschen Steve McQueen anbelangt, ist das ein wirklich gutes Portrait, eine abwechslungsreich erzählte Geschichte. Der Frauenheld als verletzlicher und verletzender Mensch, vor allem aber die Texte am Ende des Films sind hilfreich. Manches erschließt sich erst später.

Im Bonusmaterial befinden sich Filmtipps.

Chasing Bullitt: USA 2018; Regie: Joe Eddy; Darsteller: Jan Broberg, Andre Brooks, Dorian Cirillo-Murray; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 86 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: ; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Lighthouse Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 26. Februar 2021.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4