Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

Drama

Neu abgetastet in 4K, mit exklusiv produziertem Bonusmaterial, so erscheint jetzt „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Das Original, nicht die Serie, die jüngst ausgestrahlt worden ist. Eine authentische Geschichte, basierend auf Tonbandprotokollen der 15-jährigen Christiane Felscherinow im Gespräch mit den Stern-Reportern Kai Hermann und Horst Rieck. Es ist ein großer deutscher Kinohit-Welterfolg der 1980er-Jahre. Der Film zeigt eindrucksvoll und ergreifend die wahre Geschichte der Christiane F.. Vom deutschen Erfolgsteam Bernd Eichinger (Produktion) und Uli Edel (Regie), farblich restauriert und erstmals auf Blu-ray. Wie können 17-jährige und gar noch jüngere an harte Drogen herankommen und damit abstürzen. Wo sind die Menschen, die sie hätten retten können, abgesehen von den Eltern?

Inhalt

Die 13-jährige Christiane F. (Nadja Brunckhorst) lebt zusammen mit ihrer Mutter (Christiane Lechle) und Schwester in einer trostlosen Hochhaussiedlung in Berlin-Gropiusstadt. Der Vater ist weg, die Schwester zieht bald ebenfalls zu ihm. Um wenigstens zeitweilig den Familienproblemen zu entkommen raucht Christiane Hasch und wirft Trips. Ein Kind wird sehr schnell erwachsen, oder möchte es in der Disko und mit Freunden ausprobieren – sie werden nicht daran gehindert, oder kaum. Doch dann steigt sie auf harte Drogen um und nimmt Heroin. Ihr Umfeld hat damit begonnen und sie lässt sich nicht einmal von einem Todesfall davon abbringen. Sie wird süchtig. Morgens geht sie in die Schule und nachmittags auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo, um sich das Geld für ihre Sucht zu beschaffen. Immer weiter gerät Christiane in den Sog aus Drogen und Prostitution. Und statt der vermeintlichen Freiheit bringt der Stoff nur Verfall und Tod, der auch einige ihrer engsten Freunde nicht verschont. Sie versucht noch ein wenig Würde zu behalten und mit ihrem Freund nicht zu viel für das Geld zu tun, doch sie hat den Halt verloren…

Kritik

Eine harte Buchvorlage, ein harter Stoff, der nicht einfach zu verarbeiten ist. In unserer Wohlstandsgesellschaft, schon damals. Die Kinder wurden allein gelassen, durften Drogen nehmen. Doch es lag nicht unbedingt an den Eltern, am verkommenen Haushalt. Highlight ist unter anderem das David Bowie Konzert.

Im Bonusmaterial gibt es einen Audiokommentar des Regisseurs, ein Interview mit Nadja Brunckhorst Jahre später, Casting Einblicke sowie den Trailer und Filmtipps.  

Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: D 1981; Regie: Uli Edel; Darsteller: Natja Brunckhorst, Thomas Haustein, Jens Kuphal, David Bowie; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 126 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch, Englisch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 7. April 2022.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 3/4