Cody – Wie ein Hund die Welt veränderte

(Tier-) Dokumentation

Regisseur Martin Skalsky nimmt die ZuschauerInnen mit auf eine Reise durch Codys Leben und führt zu wichtigen Themen unserer Zeit: Wie gehen Menschen mit ihrer Umwelt, insbesondere mit Tieren um – und sind sie dazu bereit, ihnen Rechte einzuräumen? „Cody – Wie ein Hund die Welt veränderte“ ist eine sehr interessante Dokumentation, weil sie sich mit einer wichtigen Frage rudimentär beschäftigt. Können Tiere wichtige Entscheidungen aufgrund einer einzigen Begegnung treffen? Zunächst wird aber der Weg von zwei Hunden nachgezeichnet; ihr Weg vom bedrohten Straßenhund in Rumänien, hin zu einer liebevollen Familie im reichen Ausland, ob in der Schweiz oder in England. Doch der Besitzer will mehr über die ersten vier Jahre seines Vierbeiners erfahren und forscht nach – wissenschaftlich und emotional.

Inhalt

Eine junge Familie adoptiert den rumänischen Straßenhund Cody in die Schweiz. Cody wächst ihr schnell ans Herz, verändert ihr Leben und eröffnet ihr eine neue Welt: das Zusammenleben von Mensch und Tier, zumal sich die Welt der Familie mit einem Baby gerade ohnehin erneut verändert. Doch der Besitzer von Cody, Martin Skalsky, möchte mehr über die Vergangenheit und das Lebens seines Vierbeiners erfahren und forscht nach. Auf der Suche nach den Spuren seiner Vergangenheit erfährt die Familie mehr über das Leben in Rumänien, das Cody hinter sich gelassen hat. Er war dort mit der Streuner-Hündin Blanche in Freiheit, aber auch in ständiger Gefahr, umzukommen. Was passiert, wenn er mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird und seine Gefährtin wiedersieht? Wie wird er sich entscheiden – bleibt er in seiner Familie oder bevorzugt er das Leben mit Blanche? Die lebt inzwischen in England und hat dort ein gutes Leben. Viel tragischer ist das Dahinvegetieren der Hunde im Allgemeinen in Rumänien, wo eine Helferin interviewt wird. Sie hat schon mehreren Tausend Hunden geholfen, die ansonsten wohl getötet worden wären. Wie wird das Wiedersehen von Cody und Blanche ablaufen – werden die früheren Freunde wieder untrennbar sein?

Kritik

Die Dokumentation ist auf mehreren Ebenen sehr gut gemacht. Zum einen zeigt sie auf erschütternde Art und Weise das Leben der Streuner, der Straßenhunde, in Rumänien, die zum Abschuss freigegeben worden sind im weitesten Sinne, zum anderen gibt es die wissenschaftliche Ebene und die emotionale der beiden Adoptiv-Familien der rumänischen Hunde. Eine kleine Anekdote gibt es noch aus Südamerika.

Die Extras bestehen aus Interviews mit Mark Rowlands und Maike Maja Novak sowie dem Trailer und Filmtipps.

Cody – Wie ein Hund die Welt veränderte (O: Cody: the dog days are over): Schweiz 2020; Regie: Martin Skalsky; Darsteller: Martin Skalsky, Mark Rowlands, Maike Maja Novak; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 87 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9); Vertrieb: ©Filmwelt Verleihagentur / EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 5. November 2020.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 1/4 – Humor: 2/4 – Erotik: -/4 – Anspruch: 3/4