Dark Justice

Polit-Thriller / Entführungsthriller

Weltweit begehen Unternehmen und Regierungen Verbrechen, die die Zerstörung des Lebensraums mit sich bringen. Ist es also ein Verbrechen, wenn diese verurteilt werden? Von non-governmentalen Organisationen? Schuldig oder nicht schuldig!

Das ist die brisante Frage in dem Thriller „Dark Justice – Du entscheidest!“ – der letzten Regiearbeit des 2019 verstorbenen luxemburgischen Regisseurs Pol Cruchten („Die Räuber“), hochkarätig besetzt mit Pascale Bussières („When Night is falling“), „Bad Banks“-Star Désirée Nosbusch als Umweltministerin sowie Martin McCann („’71: Hinter feindlichen Linien“) als Anführer der radikalen Cyberaktivisten, deren Mission es ist, die Klimasünder zu geißeln und die Welt vor ihrem Untergang zu schützen. Es ist ein wichtiges Thema, letztlich bleibt der Politthriller ein massenkompatibles Phänomen.

Inhalt

Jake De Long (Martin McCann) ist einer der besten Programmierer der Welt. In einem verlassenen Lagerhaus in Luxemburg arbeitet er an einer geheimen Website, die demnächst live gehen soll. Doch die Polizei sitzt ihm im Nacken und steht kurz davor, sein Versteck zu stürmen. Es gelingt ihm zu entkommen und nach Kanada zurückzufliegen, wo seine Kollegin Valérie (Astrid Roos) auf ihn wartet, um ihre eigentliche Lebensmission zu erfüllen: die Entführung von vier global einflussreichen Persönlichkeiten, die dort Dreck am Stecken haben. Das Ziel ist es, sie dazu zu bringen, ihre Umweltsünden zu gestehen, während sie live über Jakes Website im Internet übertragen werden. Die Zuschauer sollen entscheiden – schuldig oder nicht – sie dürfen per Klick entscheiden. Es geht um Wasser, militärische Handlungen und die Entscheidungen der Umweltministerin (Désirée Nosbusch). Die vier Entführten machen den Psychokrieg mit, die vier „Entführer“ bringen ihre Mission zu Ende. Dabei werden sie von der Polizei, in Person von Hélène Langelier (Pascale Bussières) gesucht und gejagt. Außerdem ist ein privates militärisches Unternehmen mit dabei und will die Personen mit Gewalt befreien, bevor alle Geheimnisse offengelegt werden.

Kritik

Lasst uns die Welt verbessern – lasst uns dafür sorgen, dass große Konzerne nicht die Macht über alles bekommen. Wasser ist in vielen Regionen der Welt schon nicht mehr Allgemeingut, sondern kostbares und teures Lebensmittel. So weit darf es in den westlichen Ländern nicht kommen. Das Grundwasser muss frei bleiben. So was wie Blackwater oder wie para-militärische Organisationen heißen, darf es im Prinzip nicht geben, vor allem dürfen sie nicht außerhalb der Rechtsordnung stehen – was US-Präsident Trump gerade mit der Begnadigung gemacht hat, ist ein Schlag ins Gesicht aller kleineren Staaten. Der Film ist nicht ganz konsequent, aber dennoch stark. Lasst uns die Welt verbessern!

Die Extras bestehen aus dem Trailer und Filmtipps.

Dark Justice (O: Justice dot Net): Lux / Kanada 2018; Regie: Pol Cruchten; Darsteller: Martin McCann, Désirée Nosbusch, Pascale Bussières, Astrid Roos, Danny Ashok, Mai Duong Kieu, Philippe Duclos, Yves Jacques, Sean Gleeson; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 87 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: ; Bild: 2,38:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 14. Januar 2021.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4