Doku-Mini-Serie
Die „Chippendales“ sind heutzutage weltweit bekannt. Männer, die sich für Geld in Clubs ausziehen und das am besten ausschließlich vor Frauen. Gleiches Recht für alle, den Table-Dance Bars mit strippenden Frauen gibt es ja nun auch reichlich, zumindest in den USA und in Rotlichtvierteln. In den 1980er Jahren wollte ein Disco-Inhaber ein neues Konzept ausprobieren und somit an den weniger frequentierten Tagen mehr Publikum generieren. Männer, die sich vor kreischenden und begeisterten Frauen nackig machen. Anfassen ist dabei allerdings nicht erlaubt. Die Bar hatte riesigen Erfolg damit, doch mussten sie gleichzeitig vieles beachten. Playboy-Bunnies kehrten bei ihnen ein, der Erfolg wuchs – leider auch die Schattenseiten. In Rückblicken erzählen Zeitzeugen von ihren Eindrücken und den Ereignissen.
Inhalt
In den 1980ern eroberten muskulöse Männer mit blanker Brust und ikonischem Image die Herzen und Dollarscheine Amerikas: die Chippendales. Als die Emanzipation der Frau auf neue Vorstellungen moderner Männlichkeit traf, verhalfen Konsum und Exzess der Tanztruppe aus Los Angeles zu ungeahntem Weltruhm. Doch während die Zuschauerzahlen immer weiter stiegen, stürzten die Männer hinter dem Phänomen ab: Gier, Paranoia und schließlich Mord. Es war eine sehr freie Zeit, was Sex und Lust anbelangte. Alles, was gefiel und von allen Beteiligten gewollte gewesen ist, durfte sein. Aids war kaum bekannt, freie Liebe und Sex auf ihrem Höhepunkt – im Gegensatz zu heute, wo fast alles kompliziert oder verboten erscheint und aus allem ein Politikum gemacht wird (sehr vereinfacht dargestellt). Doch die Glitzerpärchen hatten auch Probleme, Liebe schafft Eifersucht und manchmal eskalieren die Dinge, es gibt Tote. Das blieb in dem Geschäft nicht aus. Echtes Filmmaterial und zwischendurch erzählen die inzwischen älteren Damen und Herren von der Zeit der Chippendales in Los Angeles.
Kritik
Professioneller männlicher Striptease – das kommt heute noch genauso gut an, wie damals, als der Laden 1979 gegründet wurde, bzw. das Projekt aus den Angeln gehoben worden ist. Wo Glamour ist, da ist auch Zwietracht. Junge gut gebaute Männer, die um die Gunst der Frauen buhlen… „Sex. Drogen. Mord. Das komplette Paket“.
Die Extras bestehen aus Filmtipps.
Der Fluch der Chippendales (O: Curse of the Chippendales): USA 2021; Regie: Jesse Vile; Darsteller: Michael Rapp, Bruce Nahin, Roger Menache, Dan Peterson, Candace Mayeron; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 188 Minuten, 4x 48 Min.; Sprachen: Deutsch Voice Over 2.0, Englisch 2.0; Untertitel: –; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Studio Hamburg Enterprises. Veröffentlichung Verkauf: 19. August 2022.
Bewertung: 7,7/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4