Der Hund bleibt

 

Dramödie

Nach „Meine Frau, die Schauspielerin“ und „Happy End mit Hindernissen“ folgt der dritte Film von Yvan Attal mit seiner Ehefrau Charlotte Gainsbourg, in dem sie ebenfalls wieder als Ehepaar vor der Kamera stehen. In „Der Hund bleibt“ geht es um Lebenskrisen, Eltern mit ihren erwachsenen Kindern und um das was wir von uns und anderen erwarten. Eine herzerwärmende Komödie über Liebe auf dem Prüfstand der Zeit mit Charlotte Gainsbourg („Antichrist“, „Nymphomaniac“) & Yvan Attal („Jean Seberg“, „Die Dolmetscherin“). Ein großer Hund bringt Bewegung in eine Familie voll unzufriedener Menschen. Während der Vater einst ein erfolgreiches Buch geschrieben hat, befindet er sich seitdem in einer Sinnkrise. Seine Frau unterstützt ihn und ist für ihn und die Kinder da. Die haben noch nicht ihren Weg im Leben gefunden, Leben daheim, obwohl sie schon über 20 Jahre alt sind.

Inhalt

Henri (Yvan Attal), ein Autor in mittleren Jahren, leidet seit Jahren unter einer Schreibblockade. Seit seinem erfolgreichen Debüt wartet er vergeblich auf eine Eingebung, auf ein weiteres Werk, das von Kritikern und Publikum gut aufgenommen wird. Von seiner Frau (Charlotte Gainsbourg) und den vier erwachsenen Kindern fühlt er sich zunehmend unverstanden, eingeengt und träumt von einem Neuanfang. Als eines Tages ein hässlicher, großer und schlecht erzogener Hund in seinem Garten auftaucht, beschließt Henri kurzerhand, ihn aufzunehmen. Wobei der Hund ihm die Entscheidung abnimmt. Eine unerwartete Freundschaft entsteht – doch Henris Familie und Nachbarn sind alles andere als begeistert. Zumal der Hund einen Hang zur Sexsucht gerade bei männlichen Menschen entwickelt hat. Als Katalysator bringt der Hund Bewegung in die Familie, in der Wahrheiten offenbart werden und Entscheidungen gefällt werden. Die erwachsenen Kinder müssen ihren Weg finden, doch das gilt ebenso für das Ehepaar, das nicht mehr einfach glücklich scheint. Kann Henri das Glück wiederfinden und vielleicht sogar erneut einen Bestseller schreiben? Kann er seine Familie retten?  

Kritik

Trotz aller Tragik und Melancholie ist „Der Hund bleibt“ ein lebensbejahendes Werk über Menschen, die auch im Alter von über 50 noch einmal etwas in ihrem Leben ändern wollen. Wenn ein großer Hund dabei helfen kann, warum nicht?! Muss man erst Selbstreflexion betreiben, vielleicht alles kurzfristig verlieren, bevor man den Blick auf das Wesentliche findet und wieder glücklich und erfolgreich sein kann?

Im Bonusmaterial befinden sich der Trailer und Filmtipps.

Der Hund bleibt (O: Mon chien stupide): F / Bel 2019; Regie: Yvan Attal; Darsteller: Yvan Attal, Charlotte Gainsbourg, Eric Ruf, Adèle Wismes; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 102 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Französisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Studiocanal Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 17. September 2020.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 3/4