Der Söldner

Action / Spionage-Thriller

James Glickenhaus („Der Protector“), ein Garant für handfeste Action, lässt „Wanderers“-Kultstar Ken Wahl gegen Kinolegende Klaus Kinski antreten. Ein gewaltiges Knallbonbon, untermalt mit der Musik von Tangerine Dream („Legende“). Der Kalte Krieg wird explosiv! KGB-Agenten (u. a. Klaus Kinski in einer kleinen Rolle) stehlen, getarnt als Terroristen, genug Plutonium um die Ölvorräte der halben Welt zu vernichten. Die CIA schickt ihren besten Mann: den skrupellosen „Söldner“ (Ken Wahl), um die atomare Auslöschung zu verhindern. Seine Methoden sind gefährlich, illegal und absolut tödlich. Dabei gerät er in ein Netz aus Spionen und politischen Intrigen. Die Uhr tickt. Der Titel ist nicht gut, „The Soldier“ im Original trifft es deutlich besser. Die Forderung der Terroristen ist lediglich, dass Israel besetzte Gebiete verlassen soll. Für ein B-Movie eine gute Thematik, die in der Action völlig verloren geht.

Inhalt

Was waren das noch für Filme in den 1980er Jahren. Da war Action angesagt, schlecht gestylte Darsteller, die wunderbare schwarz-weiß Malerei zwischen der UDSSR und der USA. Wobei hier schon ein wenig differenziert wird. Während die sowjetischen Spione eine gefährliche Bombe in den USA stehlen, wird einer kleinen geheimen CIA-Gruppe der Auftrag erteilt, sie sollen die Hintermänner ausfindig und die Waffe unschädlich machen. Leichter gesagt als getan, denn die Attentäter, der US-Präsident, die Israelis und die Russen, alle agieren atypisch und wollen die Situation bereinigen. Nur mit anderen Mitteln. Die Forderung der Attentäter ist, dass die Israelis die besetzten Gebiete verlassen sollen, damit besteht aber die Gefahr, dass die Ölanlagen im Nahen Osten beschossen und vernichtet werden, wenn es hier wirklich so weit geht. Ein Agent (Ken Wahl) soll helfen; er sucht sein früheres Team zusammen und fortan agieren sie in der Welt an mehreren Schauplätzen, bis hoffentlich die Gefahr gebannt ist, oder die Welt am Scheideweg steht.

Kritik

Ken Wahl („The Wanderers“, „Allein gegen die Mafia“) hätte ein noch größer Darsteller werden können. Doch ein Unfall verhinderte die weitere Karriere. Tragisch. Hier ist er allerdings auch schon auf halb verlorenen Posten. Das B-Movie setzt nur auf Action, vergisst dabei die DarstellerInnen und die später gar die Handlung. Trotzdem mehr als nur Trash – sehenswert. Vor allem im schicken Koch Films Mediabook im Koch Shop. Erstmals in der Eurolangfassung in HD.

Im Bonusmaterial befinden sich der Trailer und Filmtipps.

Der Söldner (O: The Soldier): USA 1982; Regie: James Glickenhaus; Darsteller: Ken Wahl, Klaus Kinski, Alberta Watson, Joaquim de Almeida, William Prince, Steve James; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 89 Minuten; Sprachen: Deutsch PCM 2.0, Englisch PCM 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 11. Februar 2021.

Bewertung: 7,6/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4