Weihnachtsfilm
Nach den vielen US-amerikanischen Weihnachtsfilmen nun mal eine deutsche Version. „Der Wunschzettel“ lief schon in der ARD, erschien im Oktober als Heimvideo. Weihnachten als Fest der Liebe für Kinder und die gesamte Familie. Die trifft sich im Film zum Fest. Während das Studium der Geisteswissenschaften sie nur zum Ordnungsamt geführt hat, ist die Protagonistin auch privat nicht ganz glücklich. Sie ist Single, während die „kleinen“ Geschwister schon verheiratet sind oder gar Kinder haben. Ein Weihnachtswunschzettel eines kleinen Jungen an einer Ampel, wird in diesem Jahr für eine große Veränderung beim Familienfest der Eltern sorgen. Mit sanfter Ironie erzählt der Fernsehfilm eine wunderbare Geschichte über Sehnsüchte und die Magie von Weihnachten. Mit Anne Schäfer („Der Barcelona-Krimi“) und Sebastian Ströbel („Die Bergretter“) in den Hauptrollen.
Inhalt
Ordnungsbeamtin Pauline Schwebe (Anne Schäfer) wünscht sich das Weihnachtsgefühl aus glücklichen Kindertagen zurück. Wie ein wunderbares Zeichen erscheint ihr der handgeschriebene Wunschzettel eines kleinen Jungen, den sie an einem Ampelmast findet: Der siebenjährige Leo Golombeck bittet den Weihnachtsmann, eine einsame Seele zu schicken, die mit seiner Familie das Fest feiern möchte und vielleicht sogar Geschenke mitbringt. Paulines Herz hat er damit schon gewonnen, als sie mit dem Zettel in der Hand bei den Golombecks eintrifft. Auch Leos ältere Schwester Lotte und sein etwas trauriger Papa Daniel (Sebastian Ströbel), der seine Frau nach Leos Geburt verloren hat, sind ihr auf Anhieb sympathisch. Obwohl die Erwachsenen trotzdem ein wenig fremdeln, nimmt das Wunder den von Leo gewünschten Verlauf. Zwar will der Vater keine Almosen, doch Pauline will Weihnachten bei ihren Eltern und den Geschwistern nicht allein verbringen bzw. sie verplappert sich und muss ihren (imaginären) Freund mitbringen. Das soll Daniel sein, der aufgrund seiner Kinder einwilligt. Besser ein opulentes Weihnachten verbringe als nur zu dritt, ohne Strom und Geld für Geschenke. Der Abend entwickelt sich anders, als alle Beteiligten es sich wohl vorgestellt haben. Zumal die Eltern noch eine wichtige Nachricht zu übermitteln haben.
Kritik
Das ist schon gelungen, allein aufgrund der vielen unterschiedlichen Charaktere in der Familie. Deutscher Herzschmerz zum Fest der Liebe, das in den wenigsten Familien wohl nur harmonisch abläuft und Stress bedeutet. Wie Weihnachten wohl in diesem Jahr in Deutschland stattfindet?
Die Extras bestehen aus Filmtipps.
Der Wunschzettel: D 2018; Regie: Marc Rensing; Darsteller: Anne Schäfer, Sebastian Ströbel, Lena Stolze, Hans-Uwe Bauer, Jasmin Schwiers; FSK: ab 0 Jahren; Dauer: 93 Minuten; Sprachen: Deutsch 2.0; Untertitel: –; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©ARD / Studio Hamburg Enterprises. Veröffentlichung Verkauf: 9. Oktober 2020.
Bewertung: 7,8/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4