Psycho-Thriller
Antonio de la Torre („Mad Circus“) glänzt in der Hauptrolle dieses hochspannenden Thrillers als getriebener Vater mit einer dunklen Vergangenheit. „Die Mörder meines Sohnes“ ist das Regiedebüt von Giordano Gederlini, dem Drehbuchautor von „Die Wütenden – Les Misérables“. Packend und dicht erzählt verfolgt er die Spuren eines verzweifelten Vaters, der nichts mehr zu verlieren hat und dabei zwischen die französischen Behörden und eine spanische Terrororganisation gerät. Wobei er selbst einst auch ein besonderer Mann gewesen ist. Gederlini gelingt ein actionreicher europäischer Thriller, der seinen Figuren keine Ruhe gönnt, bis das Geheimnis gelüftet ist: Warum musste Leos Sohn sterben? Die Polizei ermittelt, doch der Vater, der seinen Sohn zuvor jahrelang nicht gesehen hat, will selbst wissen, was passiert ist und die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen.
Inhalt
Leo Castaneda (Antonio de la Torre) fährt seit Jahren die Metro der Linie 6 in Brüssel. Eines Nachts fällt ihm ein junger Mann auf, der viel zu dicht am Rand des Bahnsteigs steht. Der Unbekannte springt vor den Zug – in letzter Sekunde erkennt Leo entsetzt das Gesicht seines Sohnes Hugo, den er seit zwei Jahren nicht mehr gesehen hat.
Auf der gefährlichen Suche nach den Gründen für den tragischen Tod seines Sohnes taucht Leo tief hinab in die kriminelle Unterwelt Brüssels. Der ist religiös konvertiert, hat mit kriminellen Strukturen zu tun und musste vielleicht deshalb sterben? Die Polizei ist ihm dabei keine Hilfe – hält sie ihn doch selbst für verdächtig. Denn für einen „normalen“ Bürger kann er etwas zu gut mit Waffen umgehen. Also muss sich Leo auf seine eigenen Fähigkeiten verlassen, um diejenigen zu finden, die für den Tod seines Sohnes Hugo verantwortlich sind. Während die Polizei seine Vergangenheit schließlich offenbart, kann die Ermittlerin kaum mehr objektiv ermitteln und wird von ihrem Vater zurückgerufen, doch die Tat muss weiterhin aufgeklärt werden…
Kritik
Ein seltsamer Film, der weder durch Sympathie zum Hauptdarsteller noch zur Handlung punkten kann. Das entwickelt sich irgendwann, aber es macht die Figuren nicht besser. Die Handlung ist okay, wobei das alles irgendwie nicht schlüssig und konsequent zu Ende gedacht wirkt.
In den Extras befinden sich der Trailer und Filmtipps.
Die Mörder meines Sohnes (O: Entre la Vie et la Mort): F / Bel / E 2022; Regie: Giordano Gederlini; Darsteller: Antonio de la Torre, Marine Vacth, Olivier Gourmet; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 105 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©AtlasFilm / Alive. Veröffentlichung Verkauf: 25. November 2022.
Bewertung: 7,7/10 Punkten
Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4