Die Nacht der lebenden Toten

Horror (-klassiker)

Das Drehbuch zu seinem 1968 erstmals veröffentlichten schwarz-weißen Independentfilm mit dem Originaltitel „Night of the Living Dead“ verfasste Regisseur George A. Romero, der zudem auch noch als Kameramann und Cutter fungierte, in Zusammenarbeit mit John A. Russo. Seit den 1980er Jahren gilt „Die Nacht der lebenden Toten“, ursprünglich als Freizeitprojekt mit minimalem Budget gedreht und nach seiner Erstaufführung von Kritikern zunächst als Banalität verunglimpft, als Kultfilm und genreprägender Meilenstein des Horrorkinos, dessen stilistischer Einfluss auf nachfolgende Generationen noch in den Film- und Serienproduktionen der Gegenwart spürbar ist. Er erhielt einen Platz in der Filmsammlung des Museum of Modern Art und ist seit 1999 im National Film Registry als erhaltenswertes Kulturgut eingetragen. Schließlich ist es George A. Romero mit seinem Klassiker nicht nur gelungen, mit einfachsten Mitteln gängige Filmkonventionen umzuwälzen; mit dem von Duane Jones verkörperten Ben trat auch einer der ersten afroamerikanischen Helden der Filmgeschichte in Erscheinung.

Inhalt

Als Barbra (Judith O’Dea) mit ihrem Bruder Johnny (Russell Streiner) das Grab ihres Vaters besucht, werden sie plötzlich von einem merkwürdigen blassen Mann angegriffen. Barbra kann sich in ein verlassenes Farmhaus in der Nähe retten, wo wenig später auch Ben (Duane Jones) eintrifft. Im Keller entdecken sie noch weitere Personen, die sich dort verschanzt haben: Das Pärchen Tom (Keith Wayne) und Judy (Judith Ridley) sowie Harry und Helen Cooper (Karl Hardman und Marilyn Eastman) mit ihrer Tochter Karen (Kyra Schon). Aus den Nachrichten erfahren sie von einer tödlichen Epidemie, die rasend schnell um sich greift und kürzlich Verstorbene als Menschenfleisch fressende Untote wiederauferstehen lässt. Das verbarrikadierte und immer stärker belagerte Landhaus wird zur letzten Zuflucht im unerbittlichen Kampf gegen die Zombies. Nur durch das Radio und Fernsehen haben sie Kontakt und Informationen aus der echten Welt. Was können sie tun, was sollen sie machen, um am Leben zu bleiben?

Kritik

DIE NACHT DER LEBENDEN TOTEN wurde vom Museum of Modern Art und The Film Foundation mit Förderung durch die George Lucas Family Foundation und den Celeste Bartos Preservation Fund restauriert. Die digitale 4K Restaurierung entstand unter Aufsicht von Regisseur George A. Romero, Co-Drehbuchautor John A. Russo, Sound engineer Gary R. Streiner und Produzent Russel W. Streiner. Kein schlechter Film, selbst nach heutigen Standards. Viele Extras auf der Bonus-Disc.

In den Extras befinden sich Poster des Artworks von Francesco Francavilla, die Dokumentation „Raising the Dead: Re-Examining ‚Night of the Living Dead“ (2020, Regie: Ryan Mains, ca. 37 Min.), die alternative Schnittfassung „Night of Anubis“ mit Einführung von Produzent Russell Streiner, „Dead Relics“: Dailies Reel mit Einführung von Sound Designer Gary Streiner, Feauturettes: „Light in the Darkness: The Impact of Night of the Living Dead“, „Walking Like The Dead“, „Tones of Terror“, „Venus Probe“; Video-Essay „Limitations Into Virtues“ von Tony Zhou und Taylor Ramos, Interview „Learning from Scratch“ mit Co-Autor John A. Russo sowie der Trailer und Filmtipps.

Die Nacht der lebenden Toten (O: Night of the Living Dead): USA 1968; Regie: George A. Romero; Darsteller: Duane Jones, Judith O’Dea, Karl Hardman, Marilyn Eastman, Judith Ridley, Keith Wayne; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 96 Minuten; Sprachen: Deutsch Mono DTS-HD MA, Englisch Mono DTS-HD MA; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,37:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Studiocanal Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 24. November 2022.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4