Eine ganz heiße Nummer 2.0

(Erotische) Komödie

Die filmische Adaption vom Roman „Eine ganz heiße Nummer“ den Andrea Sixt geschrieben hat, wurde noch ein weiterer Film hinzugefügt mit „Eine ganz heiße Nummer 2.0“. Es ist eine urbayrische Klamotte und ein Melange aus „Die Herbstzeitlosen“ und britischen Tragikomödien. Drei Frauen brauchen dringend Geld, doch nicht nur sie. Denn ganz Marienzell droht auszusterben, es fehlt das schnelle Internet. Für die Verlängerung des Kabels um 2,8 Kilometer fehlen für die Betreiber die Wirtschaftlichkeit und für den Ort das Geld. Nur wie kann man das bekommen, wie kann der Ort bestehen bleiben? Ein Tanzwettbewerb könnte helfen, oder Eigenregie bzw. die Hoffnung, dass ein persönliches Treffen, den Telefongiganten umstimmen kann. Zum Glück gibt es Untertitel für die bayrische Sprache. Rosalie Thomass („Eine unerhörte Frau“, „Beste Chance“) rockt den Film.

Inhalt

Marienzell wird beherrscht von der Landflucht. Niemand interessiert sich mehr für das Dorf, denn ohne Highspeed Internet ist man heutzutage abgeschrieben, quasi ein Niemand. Eine schnelle Leitung ist aber nicht in Sicht: Zu wenige Einwohner und zu hohe Kosten. Während die Männer sich erfolglos durch die Landschaft graben, um die Kabel selbst zu verlegen, haben die Freundinnen Waltraud (Gisela Schneeberger), Lena (Rosalie Thomass) und Maria (Bettina Mittendorfer) eine ganz andere Idee: Das große Preisgeld beim Tanzwettbewerb im benachbarten Josefskirchen! Es wären immerhin 10.000 Euro. Die drei Damen trainieren eifrig auf ihren großen Tanzauftritt und bereiten sich vor und erhoffen sich dabei Unterstützung von niemand Geringerem als dem Jurymitglied Jorge González persönlich bekommen, haben sie zugleich mit harter Konkurrenz zu kämpfen: Moni (Franziska Schlattner), die Frau des Bürgermeisters, will das Preisgeld ebenfalls mit ihrem hochanständigen Trachtenverein abräumen…

Kritik

Ähnlich wie der erste Film. Eine sehr nette Story, nah an der Realität und mit drei sympathischen und starken Frauen besetzt. Die Provinz braucht das schnelle Internet, sonst sieht es düster aus. Zudem sind Beziehungen immer ein Thema, Trennung, Vernachlässigung oder neue Optionen. Charmant gemacht und irgendwie gelungen. Wer bringt Jorge denn in einen solchen Film?

In den Extras befinden sich ein Intro, entfernte Szenen, ein Audiokommentar, der Premierenclip, ein Gagreel, Interviews mit Cast & Crew, das Danzn-Musikvideo von LaBrassBanda sowie der Trailer und Filmvorschauen.

Eine ganz heiße Nummer 2.0: D 2019; Regie: Rainer Kaufmann; Darsteller: Gisela Schneeberger, Rosalie Thomass, Bettina Mittendorfer, Felix Manteuffel, Franziska Schlattner; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 88 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,39:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©Highlight Communications / Constantin Film / Universal Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 5. März 2020.

Bewertung: 7,8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4