Emperor

Geschichte / Historisches Drama

Ein bisschen US-amerikanische Geschichte könnt ihr in „Emperor“ erleben. Das Schicksal von Sklaven, von Farbigen, die in den USA keine Rechte haben, bis hin zum Auslöser des Bürgerkrieges. In „Emperor“ erleben wir die Geschichte von Shields Green, der aufbegehrt und dafür einen hohen Preis zahlen muss, aber historisch betrachtet eine wichtige Figur der Geschichte geworden ist. Es geht um die Underground Railroad, die Flucht der Sklaven in die Freiheit, es geht um Großgrundbesitzer und wie sie ihren „Besitz“ behandelt haben und es geht um das Schicksal eines Mannes im Speziellen. Ein wichtiges Thema, ein spannendes Stück über die Geschichte der USA. Leider zerstört die Synchronisation das Seh- und Hörerlebnis recht deutlich. Ein guter Film im kleinen Rahmen, der dann besser im Original zu hören ist.

Inhalt

Der Sklave Shields Green (Dayo Okeniyi) arbeitet auf einer Plantage in South Carolina als Feldmanager. Es gibt bald einen Wechsel des Besitzers, nachdem sein früherer Herr beim Glücksspiel das Anwesen verliert. Der neue Besitzer geht rigide vor, ist deutlich strenger als der alte. Damit müssen die Sklaven zurechtkommen, müssen mehr Willkür und Leid erdulden, oder halt nicht. Nach einem Angriff auf seine Familie ist er gezwungen zu fliehen und sich, von seinen Besitzern und Kopfgeldjägern verfolgt, den Weg zur Underground Railroad zu erkämpfen. Er hat Menschen ermordet, seine Frau ist auf der Flucht erschossen worden und er muss hoffen, in Sicherheit zu kommen, weit genug weg von seinen Jägern. Der Funke, der den Bürgerkrieg entfachte begann zu lodern und machte ihn zum Symbol eines Aufstandes, der sich in den Vereinigten Staaten schon seit geraumer Zeit formte. Kann ein Mann zum Symbol für einen Aufstand sein, für eine Bewegung – es geht und es muss manchmal sein, um Gerechtigkeit zu fördern und das Leben zu verändern, Verbesserungen herbeizuführen.

Kritik

Die Synchronisation ist tatsächlich ein Ärgernis, selbst wenn sie versucht authentisch zu erscheinen. Der Film ist kein allzu teures Produkt, es geht mehr um den Inhalt als um das Setting oder Ähnliches. Dennoch ist es ein sehr ordentlicher Film geworden, den man sich ansehen kann.

In den Extras befinden sich der Trailer und Filmtipps.

Emperor: USA 2022; Regie: Mark Amin; Darsteller: Dayo Okeniyi, Bruce Dern, James Cromwell, Kat Graham, Ben Robson; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 99 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD 5.1, Englisch DTS-HD5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Spirit Media / WVG Medien. Veröffentlichung Verkauf: 31. März 2023.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4