Gott existiert, ihr Name ist Petrunya

Gesellschaftsdrama / Religion / Frauenrechte

Petrunya kommt zurück. Feiert den Tag der Wasserweihe am 6. Januar bei euch zu Hause mit dem preisgekrönten Kultfilm „Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“. Erstmals ist „Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“ im Original mit deutschen Untertiteln auf Kino On Demand zu sehen. Ohne Abo und mit Kinogutschein für euer Lieblingskino! Abrufbar ab 6. Januar 2021 hier. Als weiteres Highlight des „Petrunya-Kinotags“ findet am 6. Januar 2021 um 20.00 Uhr ein Talk mit Regisseurin Teona Strugar Mitevska und Hauptdarstellerin Zorica Nusheva statt, der auf dem YouTube-Kanal von jip film & verleih unter https://youtu.be/ifItBHX4uoI und über die Facebookseite zum Film unter https://fb.me/e/uQ3ULOJi gestreamt werden kann. Die kirchliche Wasserweihe in Mazedonien wird von einer Frau gestört, fast entehrt in den Augen der jungen Männer. Emanzipation in ihren Kinderschuhen. Dazu ein interessanter Denkanstoß, was Kirche und Staat anbelangt.

Inhalt

Sag ihnen, du bist 24!, rät die Mutter, als sie ihre Tochter wieder einmal zu einem Vorstellungsgespräch schickt. Doch Petrunya (Zorica Nusheva) ist 32 und hat dazu noch eine Wissenschaft studiert, die in Mazedonien niemand braucht: Geschichte. So sitzt sie vor dem potenziellen Arbeitgeber, einem Fabrikbesitzer, der von oben herab auf ihr geblümtes Kleid schaut und sie zu dick und zu alt findet und zu hässlich. Auf dem Heimweg – den Job hat sie natürlich nicht bekommen – springt Petrunya ins kalte Wasser.

Es ist Dreikönigstag, und wie jedes Jahr tauchen die jungen Männer der Stadt nach dem heiligen Kreuz, das der Priester in den eisigen Fluss wirft. Ein kirchliches Ritual, das seit Menschengedenken männlichen Wesen reserviert ist. Doch diesmal ist Petrunya die Schnellste und hält die Trophäe in die TV-Kameras. Die Hölle bricht los, und ihre vermeintliche Heldentat ist ein waschechter Skandal. Aber Petrunya hält das Kreuz fest. Sie hat es gewonnen und wird es nicht aufgeben. Die Meute macht Jagd auf sie, doch sie kann mit dem Kreuz entkommen. Wie wird es weitergehen?

Kritik

Ein Film, bei dem der Titel alles ändert. Der Film ist interessant und gut, aber erst der Titel macht ihn außergewöhnlich. Eine junge gescheiterte Frau, nicht nur an der Gesellschaft und dem Patriarchat, macht etwas, was fortan die Medien, die Männer in ihrer Heimatstadt und die wichtigsten Organe im Staat beschäftigt, die Kirche und die Polizei.

Die Extras bestehen aus der Wasserweihe in Nordmazedonien (10 Min.) sowie dem Trailer und Filmtipps.

Gott existiert, ihr Name ist Petrunya (O: Gospod postoi, imeto i’ e Petrunija): Maz / Slo / Kro / Bel / F 2019; Regie: Teona Strugar Mitevska; Darsteller: Zorica Nusheva, Labina Mitevska, Simeon Moni Damevski; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 99 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Mazedonisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,35:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Zorro Medien / Good Movies / EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 16. Juli 2020.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4