Thriller
Hollywood-Schwergewicht Nicolas Cage lässt in diesem vergnüglichen Retro-Krimi dem Wahnsinn mal wieder freien Lauf. In „Grand Isle“ versucht er wieder Geld zu verdienen und einen halbwegs ordentlich Film zu machen – beides ist mehr oder weniger erreicht. An der Seite von Nicolas Cage („Lord of War“): Kelsey Grammer („Transformers: Ära des Untergangs“), KaDee Strickland („American Gangster“) und Luke Benward („Wir waren Helden“). Es ist ein kleiner, aber feiner Thriller geworden. Ein Exsoldat, der nicht kämpfen und seine Frau haben Gelüste und leben diese mehr oder weniger aus. Als ein junger Mann mit Knastvergangenheit bei ihnen den Zaun reparieren soll, gerät er in einem Sturm aus dem er nicht mehr herauskommt. Es wird blutig, in Rückblenden erzählt und erotisch-düster, fast schon ein Noir-In-House-Thriller.
Inhalt
Wir schreiben das Jahr 1988: Ein bedrohlicher Hurrikan zieht über einem verschlafenen Nest in den Südstaaten auf. Walter (Nicolas Cage) und Fancy Franklins (KaDee Strickland) gewähren dem Hilfsarbeiter Buddy (Luke Benward) Unterschlupf, bis sich der Sturm gelegt hat. Dessen Auto hat unglücklicherweise den Geist aufgegeben, weshalb er nicht zu seiner Frau und dem neugeborenen Kind heimfahren kann. In ihrem stattlichen viktorianischen Anwesen versucht Fancy, den jungen Army-Veteranen zu verführen, während Walter ihn bittet, für eine beträchtliche Summe seine Frau umzubringen. Was für ein Spiel bieten die beiden ihm hier an, während er kaum entkommen kann und was ist im Keller? Buddy wird zum Spielball der bösartigen Franklins: Vertraue niemals einem verschrobenen Ehepaar, dessen Keller du nicht betreten darfst! Oder kann er die Verhältnisse umkehren und das Ehepaar gegeneinander ausspielen? Es wird ein gefährlicher Abend für alle, bis der Sturm sich legt. Und dann beginnt die Polizei zu ermitteln, mit einem blutenden Buddy in Gewahrsam. Doch wessen wird er beschuldigt?
Kritik
Kein schlechter Cage-Film. Das ist ja schon mal was. Allerdings hat es natürlich deutlich bessere gegeben. Vieles ist gut gemacht, einiges von der Erzählstruktur unglücklich. Hätte er doch den Zaun noch vor dem Sturm repariert und wäre dort weggekommen. Die bisherigen globalen Amazon-Bewertungen sind ein Träumchen für den Film, die imdb-Bewertungen realistisch, aber ein wenig zu negativ.
Im Bonusmaterial gibt es eine Bildergalerie sowie den Trailer und Filmtipps.
Grand Isle – Mörderische Falle: USA 2019; Regie: Stephen S. Campanelli; Darsteller: Nicolas Cage, KaDee Strickland, Kelsey Grammer, Luke Benward; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 97 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 15. Oktober 2020.
Bewertung: 7,7/10 Punkten
Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 2/4 – Anspruch: 2/4