Hexenjagd

Historien-Drama / Trash

Mit „Hexenjagd – Ein Kampf um Liebe und Freiheit“ inszeniert Sebastian Mattukat („Erwartungen“) ein düsteres und hoch romantisches Historiendrama mit Trashfaktor. Als der Hexerei angeklagte Heilerin Catharina überzeugt Xenia Assenza, die unter anderem bereits bei „Ronny & Klaid“ und „Tschick“ vor der Kamera stand. An ihrer Seite, als der Osmane Tahir, spielt Erkan Acar, der hier auch als Produzent und Drehbuchautor verantwortlich zeichnet. Zuletzt machte Erkan Acar mit „Faking Bullshit“, in dem er ebenfalls eine der Hauptrollen spielte und als Produzent fungierte, auf sich aufmerksam. Ihnen gegenüber, als der niederträchtige Fürst Wilhelm der vor nichts zurückschreckt, ist Gedeon Burkhard („Sauerkrautkoma“) zu sehen. Ergänzt wird das Ensemble durch Alexander Schubert („Heute-Show“), Franz Dinda („Das Boot“) und Laura Berlin („Immenhof – Das Abenteuer eines Sommers“). Statt im Kino dürfen wir uns das Historiendrama á la „Die Wanderhure“ oder „Die Pilgerin“ und „Die Hebamme“ nun als Heimvideo gönnen.

Inhalt

Wir schreiben das Jahr 1739. Die Welt ist im Wandel, aber die Menschen leben noch immer in Armut, Hunger und Aberglauben. Krieg ist allgegenwärtig, ob von den Osmanen oder im Land selbst. Oft reicht eine einzige Anschuldigung, um ein ganzes Leben zu zerstören. Als Catharina (Xenia Assenza) die Avancen des adeligen Ferdinand (Franz Dinda) abwehrt, wird sie beschuldigt, eine Hexe zu sein, und dazu verurteilt, bei lebendigem Leibe verbrannt zu werden. Nur weil die Ernte verdorben ist, und eine Schuldige her muss. Der Kriegsgefangene Osmane Tahir (Erkan Acar), der vom örtlichen Priester Johann (Alexander Schubert) einer Zwangstaufe unterzogen wurde und der Kirche dient, fasst jedoch den Entschluss Catharina zu retten und mit ihr in seine Heimat zu fliehen. Ein wilder Entschluss und eine undurchdachte Aktion, aber eine die Wirkung zeigt. Ein Kampf um Liebe und Freiheit beginnt. Denn der machthungrige Fürst Wilhelm (Gedeon Burkhard) ist den beiden auf den Fersen. Er will die Flüchtigen auf dem Scheiterhaufen brennen sehen, um jeden Preis. Nachvollziehbar, wenn man die Mythen und den Aberglauben einbezieht.

Kritik

Was für ein Film?! Hier gäbe es so viel zu kritisieren: die Handlungsstränge sind seltsam, manchmal große Lücken, in denen wir uns den Rest denken müssen, dann minutenlang unwichtige Szenen, die aber einfach zu drehen und spielen sind. Die Protagonistin hat nicht viel zu sagen leider, das mag der Dramaturgie geschuldet, aber als Hauptperson dürfte sie schon ab und an reden. Der Türke und die historische Erwähnung wirken sonderbar. Hier sind so viele bekannte Darsteller in Nebenrollen zu sehen; das Ende übersteigt alle Vorstellungen – wtf (sorry)! Wir verlosen gerne eine DVD zum Film. Schickt eine Mail an den Redakteur bis zum 31. Januar 2021.

Im Bonusmaterial befinden sich Filmtipps.

Hexenjagd – Ein Kampf um Liebe und Freiheit (O: The Witch and the Ottoman): D 2020; Regie: Sebastian Mattukat; Darsteller: Xenia Assenza, Gedeon Burkhard, Erkan Acar, Alexander Schubert, Franz Dinda, Markus Knüfken, Alexander Hörbe, Laura Berlin, Robert Maaser; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 84 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©EuroVideo Medien. Veröffentlichung Verkauf: 14. Januar 2021.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4