How to blow up a Pipeline

Thriller / Drama

Regisseur Daniel Goldhaber verwandelte Andreas Malms radikales Manifest „How to blow up a Pipeline“ in einen raffinierten, unterhaltsamen und zeitgemäßen Öko-Thriller. Sein Film zeigt, wie diese Art eines paramilitärischen Abenteuers tatsächlich ablaufen könnte. Dabei erinnern Ton, Tempo und Aufbau an Klassiker des Spannungskinos – wie etwa Quentin Tarantinos „Reservoir Dogs“, Michael Manns „Thief“ und William Friedkins „Atemlos vor Angst“. Kritiker feiern den actionreichen Film als „fesselnd und genial“ und als „Blitzableiter für die wachsende Wut eines klimabewussten Publikums“. Junge Menschen, die glauben, sie müssten etwas Radikales schaffen, um die Welt verändern und damit verbessern zu können. Aus den ganzen USA kommen junge Erwachsene zusammen, um in Texas eine Pipeline in die Luft zu jagen.

Inhalt

Xochitl (Ariela Barer) führt eine Gruppe von Umweltaktivisten an, die mit Gewalt gegen diejenigen vorgehen wollen, die sie als Hauptverantwortliche für den Klimawandel ausmachen. Die acht jungen Amerikaner planen, in Texas eine Ölpipeline an zwei Schlüsselstellen zu sprengen mit dem Ziel, den Ölfluss zu unterbrechen und den Ölpreis in die Höhe zu treiben. Sie recherchieren, wie man eine Fassbombe baut – und riskieren bei der Aktion nicht weniger als ihr Leben. In Rückblenden sehen und erleben wir, woher die jungen Menschen kommen, was sie in ihrem Leben schon erfahren haben und was ihre Beweggründe für ihre bevorstehende Tat sind. Kann ein Anschlag auf eine Pipeline so viel bewirken, dass die Menschen anfangen nachzudenken und die Industrie unter Druck setzen? Machen sie sich damit so unbeliebt, dass sie selbst zu Outsiders werden? Für ihre Ansichten wollen sie einstehen und bringen sich damit selbst in Gefahr; die Bombe könnte frühzeitig hochgehen, ein Fass könnte runterfallen oder von außen stoßen sie auf Feinde und Menschen, die ihre Gesinnung nicht teilen oder verstehen. Kann eine Umweltkatastrophe der richtige Weg sein?

Kritik

Der radikal unterhaltsame Thriller im Stile eines Heist-Movie handelt von der minutiös geplanten Sabotage einer Öl-Pipeline. Viele der oben gestellten Fragen schieben die Verantwortlichen einfach beiseite. Sie wollen, dass ihre Protagonisten ihren Plan durchziehen. Welche Folgen das hat, sehen wir leider nicht mehr.

Im Bonusmaterial gibt es ein Q&A beim Filmfestival in Toronto sowie den Trailer und Filmtipps.

How to blow up a Pipeline: USA 2022; Regie: Daniel Goldhaber; Darsteller: Ariela Barer, Kristine Froseth, Lukas Gage, Forrest Goodluck, Sasha Lane, Jayme Lawson; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 103 Minuten; Sprachen: Deutsch DTS-HD MA 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©Plaion Pictures. Veröffentlichung Verkauf: 28. September 2023.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 3/4