In 80 Tagen um die Welt

Miniserie / Abenteuer

150 Jahre nach der Erstveröffentlichung interpretiert die achtteilige Abenteuerserie „In 80 Tagen um die Welt“ den weltberühmten Roman von Jules Verne frei, leichtfüßig und modern für ein neues Publikum. Sehr frei und modern, möchte man meinen. Mit einem Verweis auf „20.000 Meilen unter dem Meer“ als mögliche Fortsetzung. Drei ungewöhnliche Charaktere wagen die Reise rund um die Welt. Können sie ihre Träume und Wünsche verwirklichen, die sehr unterschiedlich sind? Anerkennung wäre für alle schön, doch da gibt es noch so viel mehr – nicht nur die Wette um 20.000 Pfund, um die es oberflächlich geht. Das ungleiche Trio aus dem Mann aus der Oberschicht, dem Gauner und der Journalistin erlebt Abenteuer in Frankreich, Italien, Ägypten, Indien, Hongkong oder den USA. So werden aus normalen Menschen echte Helden wider Willen. Die Verfilmung hat ihren Reiz, wurde im ZDF ausgestrahlt.

Inhalt

Im Jahr 1872 wettet der britische Exzentriker Phileas Fogg („Doctor Who“-Star David Tennant), dass er angesichts neuer Verkehrsmittel die Erde in 80 Tagen umrunden könne. Seine erste wirkliche Reise. Gemeinsam mit seinem französischen Diener Jean Passepartout (Ibrahim Koma) beginnt er eine spannende Reise ins Unbekannte, voller gewagter Abenteuer und unvergesslicher Begegnungen. Begleitet werden sie von der ehrgeizigen Journalistin Abigail „Fix“ Fortescue (Leonie Benesch, „Babylon Berlin“), die in Foggs außerordentlichem Unterfangen eine heiße Schlagzeile wittert und sich als Frau als Journalistin durchsetzen möchte, wenn ihr Vater sie publiziert. Die Reise beginnt mit Schwierigkeiten und Abenteuern, wie einem Attentat auf den französischen Präsidenten, defekte Zugstrecken in Italien oder aber sie werden in die Belange der Länder, durch die sie reisen hineingezogen und müssen agieren. An der Reise kann man nur scheitern oder wachsen, nur der Charakter zählt. Das ungleiche Trio schweißt sich zusammen, trotz vieler Differenzen und viel Ärger. Werden sie rechtzeitig zurück in London sein und die Reise in 80 Tagen schaffen?

Kritik

Die Serie hat ihre Stärken und Schwächen, das bekannte Konstrukt bleibt bestehen. Die Neuinterpretation zeigt eine kluge Frau, einen Farbigen als ambivalente Figur, nicht nur als Diener. Und einen Protagonisten, der das Leben bislang nur in der Theorie kennenlernte, was natürlich auf eine Frau zurückgeht. Dazu ein Bösewicht und einschneidende Momente in den unterschiedlichsten Regionen unserer Welt. Nervig bis ziemlich gut!

Im Bonusmaterial gibt es Filmtipps.  

In 80 Tagen um die Welt (O: Around the World in 80 Days): F / I / D 2021; Regie: Steve Barron, Brian Kelly, Charles Beeson; Darsteller: David Tennant, Leonie Benesch, Ibrahim Koma, Jason Watkins, Peter Sullivan, Anthony Flanagan; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 376 Minuten, 8x 47 Min.; Sprachen: Deutsch PCM 2.0, Englisch PCM 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph); Vertrieb: ©ZDF Studios / Pandastorm Home Entertainment. Veröffentlichung Verkauf: 27. Mai 2022.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4  – Anspruch: 2/4