Jeepers Creepers

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Horror

Was in Spielbergs „Duell“ noch kein Gesicht hat und in „Hitcher“ das Antlitz von Rutger Hauer trägt, das wird in „Jeepers Creepers“ zum mörderischen geflügelten Dämon, der es in seiner grauenerregenden Karriere auch noch auf zwei Fortsetzungen gebracht hat. Unerreicht in Sachen Mythenbildung bleibt aber dieser erste Auftritt, mit dem er nicht nur zahlreiche Horrorfans, sondern u. a. den noch jungen Justin Long („Drag me to Hell“, „Stirb langsam 4.0“) und Gina Phillips („Ally McBeal“, „Jeepers Creepers 3“) beispiellosen Schrecken durchleiden ließ. Kleine Anekdote am Rande: Ich war damals sogar im Kino in „Jeepers Creepers“. Wollte mit einem Freund ins Kino und er hat sich für dieses Werk entschieden, das ich damals grottenschlecht fand. Heute würde ich anders über „Jeepers Creepers“ urteilen. Ein Mediabook mit gleich allen drei Teilen wäre wünschenswert gewesen.

Inhalt

Eine einsame Landstraße, ein Geschwisterpaar auf dem Weg nach Hause und ein unheimlicher Truck, der ihr Auto von der Straße abdrängt: Für Trish (Gina Phillips) und Daryl (Justin Long) beginnt mit ihrem Beinahe-Unfall ein beispielloser Horror-Trip. Denn ihr Angreifer knüpft in einem unterirdischen Gewölbe nicht nur einen Teppich aus zahlreichen verstümmelten Leichen, er ist auch noch nicht fertig mit seinem Kunstwerk. Alle 23 Jahre geht er als „Creeper“ für 23 Tage auf Menschenjagd. Und im Geschwisterpaar scheint er etwas ganz Besonderes zu sehen… Das kann für sie nicht gut enden, zumal sie von der Situation völlig überfordert scheinen. Wie würdet ihr reagieren? Doch irgendwie muss man überleben, der Instinkt ist vorhanden, nur wenn das Gegenüber übermächtig ist, hat man einfach keine Chance sich zu wehren, oder zumindest nur kurz. Da braucht es schon eine Menge Glück, um hier lebendig herauszukommen. Doch das Glück ist manchmal mit den Dummen und jenen, die wir als unsere Filmhelden auserkoren haben. Damals Schrott, heute ein Klassiker: „Jeepers Creepers“.

Kritik

Eigentlich gar nicht mal so schlecht, muss ich aus heutiger Sicht gestehen, was ich damals ablehnte. Doch auch solche Werke gibt es, die erst beim zweiten Mal überzeugen können, oder denen die Zeit und die weiteren Verfilmungen helfen. Die USA und ihre ländlichen Regionen, immer Stoff für Horrorgeschichten. Ein Mediabook, das keine Wünsche offenlässt.

Das Bonusmaterial besteht aus Audiokommentaren, einer Making of Dokumentation, der Doku „Jeepers Creepers – Now and then“, Interviews mit den Produzenten und einer Darstellerin, entfernte Szenen, ein alternativer Anfang und Ende, eine Bildergalerie, ein Booklet sowie dem Trailer und Filmtipps.

Jeepers Creepers: USA 2001; Regie: Victor Salva; Darsteller: Gina Philips, Justin Long, Jonathan Breck, Eileen Brennan, Brandon Smith; FSK: ab 16 Jahren; Dauer: 91 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,85:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©Koch Films. Veröffentlichung Verkauf: 14. November 2019.

Bewertung: 7,7/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 3/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4