Jenny – Echt gerecht S2

Anwaltsserie / Comedy

Das Gute im Menschen! Darum geht es bei der neuen RTL-Comedy „Jenny – Echt Gerecht“. Die Serie wird seit April 2018 auf dem Privatsender ausgestrahlt, ein neuer Versuch einer Comedy und überraschenderweise erneut ein geglückter. Zehn Episoden sind es in der ersten Staffel, ebenso viele in der zweiten. Eine Frau muss sich um ihre beiden kleinen Kinder kümmern und nebenbei noch Geld verdienen. Das geht nur mithilfe ihrer besten Freundin und ihres Durchsetzungsvermögens, wobei ihr Gerechtigkeitssinn sie schon den einen oder anderen Job sehr schnell wieder gekostet hat. Bald fängt sie in einer Anwaltskanzlei an und geht ihrem Chef gehörig auf die Nerven. Doch ihr Spürsinn und ihre Leichtigkeit imponieren ihm, zumal er in ihrer Schuld steht. In den Hauptrollen sind Birte Hanusrichter („SOKO 5113“, „Männertag“) und August Wittgenstein („Ku’damm 59“, „Wüstenherz“).

Inhalt

Jenny Kramer (Birte Hanusrichter) ist eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern von zwei verschiedenen Vätern, die wegen ihrer ehrlich-direkten Art und ihres aufbrausenden Verhaltens ständig aneckt und nicht nur einmal ihren Job verloren hat. Nachdem ihr Pro-Bono-Anwalt Maximilian Mertens (August Wittgenstein) zur Verhandlung um Unterhalt gegen ihren Ex-Mann einfach nicht aufgetaucht ist, schlägt sie in der Kanzlei „Von Bergen & Partner“ auf, um ihm gehörig die Meinung zu geigen. Als der Anwalt sie im Vorzimmer abblitzen und warten lässt, trifft Jenny auf die Tochter des Kanzleichefs, Agnes von Bergen (Isabell Polak), die die Mandantin prompt für die neue Bürohilfe hält. Und so kommt es, dass Jenny Kramer, die gerade dringend einen neuen Job braucht, stolz ihren neuen Schreibtisch im engen Kopierraum einräumt. Sehr zum Entsetzen von Maximilian, dem sie fortan sein Nicht-Erscheinen vor Gericht immer wieder genüsslich unter die Nase reibt. Jenny kann dank ihres gesunden Menschenverstands auch ohne Jura-Studium und Paragraphen-Kenntnis jedem ihrer Vorgesetzten das Wasser reichen und lässt sich von niemandem kleinkriegen. Ihren neuen Chef macht Jenny mit ihrer chaotischen und sprunghaften Art verrückt – aber irgendwie imponiert es dem „Kopf-Mensch“ doch, wie hochemotional und engagiert sie an die Fälle herangeht und damit auch noch erfolgreich ist!

Staffel 2: Nachdem die ungelernte Anwaltsgehilfin Jenny kurzfristig beruflich „fremdgegangen“ war, kehrt sie nun wieder in die Kanzlei von Bergen, Mertens & Partner zurück. Vor allem Maximilian Mertens weiß inzwischen ihre zupackende Art zu schätzen und es imponiert ihm, wie die alleinerziehende Mutter Probleme angeht und immer eine Lösung parat hat. Auch wenn sie ihren Chef nach wie vor ganz schön auf die Palme bringen kann, sind die beiden ein gutes und erfolgreiches Team. Und so geht es in Staffel zwei höchst dramatisch weiter: Ein Promikoch, der seine Frau umgebracht haben soll, nimmt Jenny und Max als Geiseln, um seine Unschuld zu beweisen… In einer weiteren Folge will eine krebskranke Frau den Hersteller schadhafter Silikonimplantate auf Schadensersatz verklagen. Außerdem landet Jenny selbst vor Gericht, weil sie ihre Aufsichtspflicht verletzt hat und bekommt sogar Stress mit dem Jugendamt. Aber auch in Sachen Liebe geht es bei Jenny hoch her: Ihr Ex Theo, der Vater ihrer Tochter Matilda, will wieder an ihrem Leben teilhaben und rüttelt Jenny emotional ganz schön durch – zumal ihr Chef ja anscheinend auch nicht ohne sie auskommt…

Kritik

Wir sind erfreut, dass die Serie fortgesetzt wird. Verdient hat sie es, wobei die Fälle nicht immer ganz realistisch erscheinen, der Anwalt manchmal gegen die Grenzen des Erlaubten verstößt und die grellen Farben der Kleidung der Protagonistin ins Auge stechen. Dennoch ist das gelungen und bislang beim Publikum gut angekommen.

Die Extras bestehen aus Filmtipps.

Jenny – Echt gerecht – Staffel 2: D 2018; Regie: Oliver Schmitz, Buddy Giovinazzo, Sabrina Maria „Suki“ Roessel; Darsteller: Birte Hanusrichter, August Wittgenstein, Isabell Polak, Peter Benedict, Esther Esche, Marc Ben Puch, Simon Böer, Alessija Lause, Anna Büttner, Lavinia Burat; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 443 Minuten, 10x 44 Min.; Sprachen: Deutsch 2.0; Untertitel: Deutsch; Bild: 1,78:1 (16:9 anamorph Widescreen); Vertrieb: ©RTL / Universum Film. Veröffentlichung Verkauf: 16. August 2019.

Bewertung: 8/10 Punkten

Spannung: 2/4 – Action: 2/4 – Humor: 2/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4