Kursk

Katastrophenfilm / Zeitgeschichte

Ein hochspannender Thriller nach der wahren Tragödie der Kursk im Jahr 2000 – inszeniert von Ausnahme-Regisseur Thomas Vinterberg („Das Fest“, „Die Jagd“) und erstklassig besetzt mit Léa Seydoux („Blau ist eine warme Farbe“), Colin Firth („The King’s Speech“), Matthias Schoenarts („Der Geschmack von Rost und Knochen“), Matthias Schweighöfer („Russendisko“), August Diehl („Was nützt die Liebe in Gedanken“), Peter Simonischek („Toni Erdmann“) und Max von Sydow („Minority Report“). Viele werden sich dunkel an die Kursk und das Unglück erinnern, die Details aber nicht mehr im Gedächtnis haben. Da hilft der Film und zeigt wie groß das Drama tatsächlich gewesen ist, anhand persönlicher Schicksale an Bord und in der Befehlskette. Ein Test-Torpedo hat das Leben vieler Menschen an Bord beendet.

Inhalt

Als am 10. August 2000 das russische U-Boot K-141 Kursk zu einem Manöver der russischen Nordflotte in der Barentssee ausläuft, befinden sich 118 Besatzungsmitglieder an Bord. Schon am zweiten Tag der Übung kommt es bei einer gewaltigen Explosion zur Katastrophe. Die Schäden sind so stark, dass die Kursk auf den Meeresboden sinkt. Von der Besatzung können sich nur 23 Männer, darunter Kapitänleutnant Mikhail Kalekov (Matthias Schoenaerts), in einen intakten Abschnitt des Bootes retten, die anderen sind eingeschlossen oder schon tot. Manche versuchen den Reaktorkern zu stabilisieren, damit es kein zweites Tschernobyl gibt. Während die russische Regierung aus Angst vor Spionage und einem Ansehensverlust jede internationale Hilfe verweigert, kämpfen die Angehörigen der Besatzungsmitglieder, allen voran Kalekovs Ehefrau Tanya (Léa Seydoux) um Aufklärung. Schließlich bietet auch der britische Commodore David Russel (Colin Firth) seine Hilfe an. Doch die russische Regierung bleibt weiterhin stur und für die Überlebenden beginnt ein beispielsloser Kampf um Leben und Tod. Wie lange können sie an Bord überleben, bis endlich von außen Hilfe kommt?

Kritik

Viele europäische Schauspiel-Stars in einem U-Boot-Drama, das zu Herzen geht. Vor allem, weil es so unsinnig erscheint, so unnötig der Unfall. Gleich an drei „Orten“ spielt sich der Film ab: an Bord des U-Bootes, bei den Angehörigen und in der Befehlskette der Marine zwischen Russland und den möglichen Helfern aus Großbritannien. Stark gemacht, aber nicht immer intensiv genug.

Im Bonusmaterial gibt es das Making of, ein U-Boot Featurette, eine Bildergalerie sowie den Trailer und Filmtipps.

Kursk: B / Lux / F 2018; Regie: Thomas Vinterberg; Darsteller: Matthias Schoenaerts, Léa Seydoux, Peter Simonischek, August Diehl, Colin Firth, Max von Sydow, Matthias Schweighöfer; FSK: ab 12 Jahren; Dauer: 118 Minuten; Sprachen: Deutsch 5.1, Englisch 5.1; Untertitel: Deutsch; Bild: 2,40:1 (16:9 anamorph widescreen); Vertrieb: ©New KSM. Veröffentlichung Verkauf: 23. Januar 2020.

Bewertung: 7,9/10 Punkten

Spannung: 3/4 – Action: 2/4 – Humor: 1/4 – Erotik: 1/4 – Anspruch: 2/4